0:5 in Bremerhaven – Augsburger Panther gehen an der Nordsee baden

Das war nichts. Nach drei Siegen in Serie gingen die Augsburger Panther am Freitag in Bremerhaven baden. Beim 0:5 gab es für den AEV nichts zu holen.

20201203 Aev Mannchaftsbilder 74
Archivfoto: Czech

Augsburg hatte zuletzt drei Siege in Folge feiern können, eine Serie die man nur zu gerne in Bremerhaven fortgesetzt hätte. Es wurde nichts daraus. Der AEV durfte sich sogar noch bei seinem Besten, Schlussmann Olivier Roy, bedanken. Ohne die starken Paraden des Keepers wäre es an diesem Freitag noch deutlich geworden.

Hatte man das Spiel zu Beginn noch einigermaßen ausgeglichen gestalten können, übernahmen die Pinguins mit zunehmender Spielzeit immer mehr das Ruder. Das 1:0 war dennoch glücklich für die Hausherren gefallen. Panther-Kapitän Lamb fälschte einen harmlosen Uher-Schuss mit dem Handschuh unhaltbar ins eigene Tor ab (12.).

Pinguins ziehen davon

Die Schwaben zeigten sich zu Beginn des Mitteldrittels wieder besser verbessert, waren aber in der Offensive zu harmlos. Die besten Gelegenheiten hatten Trevelyan und Campbell gehabt, beide scheiterten aber am guten REV-Goalie Maxwell. Wie schon in den ersten zwanzig Minuten ebbte die Augsburger Welle danach bald wieder ab, die Fischtown Pinguins bekamen wieder Oberwasser. Als Friesen im Powerplay zu viel Platz gelassen wurde, jagte er die Scheibe maßgenau in den Torwinkel (32.). Die fast 2500 Fans hatten gerade noch den Namen der Torschützen gerufen, als sie sich wieder bereit machen durften. Erneut war Roy ohne Abwehrchance gewesen, McGinn war wieder sträflich frei stehen gelassen worden.

Augsburg kommt nicht durch

Gegen die felsenfeste Defensive der Nordlichter war nun nichts mehr auszurichten. Der AEV lief zwar mehrfach ohne große Ideen an, den sich bietenden Raum nütze Bremerhaven aber geschickt aus. Mauermanns sehenswerter Konter-Knaller ins Kreuzeck versenkte die Augsburger Siegesserie endgültig (53.). Das Uher kurz vor dem Ende noch Rogl und Länger stehen und Roy zum 0:5-Endstand aussteigen ließ, war schon nicht mehr spielentscheidend gewesen.

Nach einer weitestgehend schwachen Leistung verloren die Augsburger Panther nach drei Siegen in Serie auch in dieser Höhe vollkommen verdient in Bremerhaven. Am Sonntag (19 Uhr) muss zu Hause gegen Schwenningen einiges wieder deutlich besser laufen, wenn man wieder punkten möchte. Bremerhaven hingegen konnte nach den starken Leistungen in der Champions Hockey League nun auch in der DEL überzeugen.

AEV: Roy, Keller – Lamb, Haase, Valentine, Rogl,  Graham, Länger – Sternheimer, Payerl, Eisenmenger Magnus, Kharboutli, LeBlanc, Stieler, Trevelyan, Eisenmenger Maximilian, Clarke, Puempl, Saponari,Campbell,  McClure

Tore: 1:0 Uher (McGinn/Vikingstad) 12., 2:0 Friesen (Krogsgaard/Jeglic) 32., 3:0 McGinn (Uher/Krogsgaard) 34., 4:0 Mauermann (Friesen/Andersen) 53., 5:0 Uher (Dietz/Alber) 58.

Schiedsrichter: Rohatsch, Köttstorfer| Jürgens, Merten Strafzeiten: Bremerhaven  4 – Augsburg 6

Zuschauer: 2.476