5 Dinge, die Sie für Ihren ersten Podcast brauchen

Einen eigenen Podcast zu produzieren ist nicht so leicht, wie es vielleicht scheint. Wenn man aber etwas Arbeit investiert, ist es nicht nur ein super Hobby, sondern kann auch viele Menschen erreichen. Es gibt viele Arten von Podcasts, die große Popularität genießen.

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Ob News, Politik, Popkultur, Diskussionen über Filme, Spiele oder auch Bücher. Es gibt tatsächlich auch Podcasts über Erfahrungen beim Spielautomaten kostenlos spielen. Suchen Sie sich ein Thema aus und Sie haben eine gute Chance, einige Menschen anzusprechen und als Fans zu gewinnen. Das Ganze kann aber auch schon gleich zu Anfang zum Scheitern verurteilt sein, wenn Sie nicht die nötigen Vorbereitungen treffen. Damit meinen wir vor allem die Peripheriegeräte, die so dazu gehören. Hier sehen Sie, was nötig ist, um hochqualitative Sendungen zu produzieren.

Die Kopfhörer

Als erstes sollten Sie sich ein paar Kopfhörer anschaffen. Dieser Punkt ist der wahrscheinlich günstigste, da keine besondere Qualität nötig ist. Falls Sie aber irgendwelche Medien für Ihre Zuhörer abspielen oder mit anderen Leuten den Podcast drehen, sollte doch nichts an Nebengeräuschen in Ihr Mikrofon eindringen. Das sorgt für schlechte Qualität, die Sie natürlich nicht wollen. Das ist der größte Turn-off für Zuhörer von Podcasts jeder Art. Der Fix dafür ist, ein billiges Paar Ohrhörer zu besorgen. So wird alles, was die Fans nicht hören wollen, direkt in Ihre Ohren abgespielt, wodurch die Zuhörer nur den klaren Klang Ihrer Stimme zu hören bekommen.

Ein Mikrofon

Apropos Mikrofon: Das Mikrofon ist der mit Abstand wichtigste Teil Ihres Podcasts. Das liegt daran, dass ein Podcast ohne Ihre Stimme eigentlich kein Podcast ist. Selbsterklärend. Die Qualität ist allerdings entscheidend. Manche Headsets haben schon Mikrofone eingebaut. Diese sind allerdings qualitativ nicht ganz auf dem Standard, den Sie für eine gute Webshow brauchen, wenn es nicht relativ teure Kopfhörer sind. Für den Preis von so einem Headset können Sie sich ein reguläres Paar Ohrhörer und ein ziemlich hochqualitatives Mikrofon kaufen, das die Möglichkeiten des teuren Headsets überschreitet. Zu dem Mikrofon sollten Sie sich noch einen Ständer besorgen, damit Sie das Gerät nicht den ganzen Podcast über halten müssen. Zusätzlich empfehlen wir noch einen Pop Filter. Selbst wenn das Mikrofon extremst gute Qualitätseigenschaften hat, ist es wahrscheinlich doch sehr empfindlich auf einige Laute, besonders B´s und P´s. Das klingt dann so, als wären Sie viel zu nah am Micro, was Sie bestimmt nicht wollen. Der Pop Filter wird einfach vor das Mikrofon geklemmt, was dem Sound sehr gut tut.

Anderes Zubehör

An Gerätschaften brauchen Sie neben einem Computer, dem Mikrofon und eventuell einem Paar Kopfhörern nicht viel. Wenn aber „Wenn schon, dann gleich richtig“ Ihr Motto ist, besorgen Sie sich doch Schallisolation, die es meist in Form von geriffelten Schaumstoffvierecken gibt. Diese können Sie sich an Ihre Wände kleben, damit es weniger schallt. Wenn Sie diese nicht an Ihre echten Wände kleben wollen, besorgen Sie sich lieber Raumtrenner. Sie müssen sich nicht von allen Seiten einschließen, auch wenn das mit der Soundqualität hilft. Alternativ können Sie sich auch in einen Kleiderschrank hocken. Was auch immer in Ihr Budget passt. Wenn Sie nicht letztere Option wählen, empfehlen wir Ihnen einen ordentlichen Schreibtischstuhl, damit Sie sich auch bei längeren Podcasts keinen Hexenschuss holen.

Die nötigen Programme

Jetzt, da Sie alles an Peripherie haben, was Sie brauchen, können wir schauen, was Sie nun auf Ihrem Computer installieren müssen. Wenn Sie Ihre Podcasts einfach aufnehmen wollen, um sie später auf Youtube oder einer anderen Webseite hochzuladen, brauchen Sie zunächst ein Aufnahmeprogramm. Außerdem wollen Sie nachher eventuell einige Änderungen an dem Audio vornehmen. Beides geht ganz einfach mit Adobe Audition, ein kostenloses und professionelles Programm zum Aufnehmen und Bearbeiten von Audiotracks. Es ist sogar ziemlich anfängerfreundlich, was sich von den meisten derartigen Programmen nicht sagen lässt. Falls Sie mit ein paar Freunden einen gemeinsamen Podcast aufnehmen wollen, brauchen Sie unbedingt ein gutes Videoanruf-Programm. Skype ist sicherlich eine gute Variante, da die Tonqualität relativ gut ist. Discord und Zoom lassen sich ebenfalls sehr empfehlen. Besonders, falls Sie einen Videoanruf mit mehreren Teilnehmern wollen. Wenn Sie die fertige Tondatei haben, empfehlen wir Ihnen, diese mit einem sogenannten ID3-Editor zu bearbeiten. So können Sie direkt in der Datei einige Tags verändern, beispielsweise Titelbild, Name des Podcasts und dergleichen. Wenn dann jemand den Podcast herunterlädt, sieht das Resultat umso professioneller aus.

Die Webseite

In dem letzten Schritt geht es darum, wie Sie Ihren Podcast veröffentlichen. Es gibt viele verschiedene Webseiten, die oftmals sogar kostenlos sind. Einige der kostenlosen Optionen sind aber weniger bekannt, wie beispielsweise Libsyn. Wir empfehlen Ihnen allerdings, Ihre Casts eher auf Soundcloud, Spotify, Apple iTunes oder auch Youtube zu veröffentlichen. Das macht es viel wahrscheinlicher, dass Sie gesehen werden und schneller eine Fanbase aufbauen. Fast jeder nutzt eine dieser Seiten und Programme, oftmals gleich mehrere. Es kann echt überraschend sein, wie viele erfolgreiche Podcasts auf Youtube gestreamt werden. Spotify, iTunes und Soundcloud sind hingegen vollkommen auf Musik und Podcasts aufgebaut, was Ihnen eine größere Chance gibt, zufällig gesehen zu werden. Die schlauste Option ist aber, Ihre Audiodatei gleich auf mehreren Hostern hochzuladen. Warum nur eine wählen?

So nehmen Sie Ihren ersten Podcast auf

Wenn Sie Ihr Setup haben, kann es eigentlich schon fast losgehen. Ob Sie nur die simplen Kopfhörer und ein Mikrofon besitzen oder gleich ein ganzes Studio eingerichtet haben, Sie brauchen zunächst nur die Aufnahme vorzubereiten. Starten Sie einen Videoanruf, wenn mehrere Teilnehmer beim Podcast mitmachen und erstellen Sie ein loses Skript oder immerhin ein paar Stichpunkte, die Sie zur Hilfe nehmen können, falls Sie völlig den Faden verlieren. Machen Sie einen Audiotest, um zu sehen, ob alles planmäßig funktioniert. Klicken Sie auf „Aufnehmen“ und schon geht es los. Sie können jetzt direkt einen Livestream starten oder das Ganze einfach aufnehmen, falls Sie später eventuell einige Änderungen vornehmen wollen. Das waren alle Tipps, die wir Ihnen geben können. Jetzt geht es nur noch darum, dass Sie das Beste aus Ihrer Idee machen. Mit etwas Glück und Talent begeistern Sie bald einige Zuhörer und Fans. Dann liegt es an Ihnen, Ihre Plattform zu vergrößern.