81-jähriger Mann aus Landsberg am Lech Opfer eines Telefonbetruges

Am gestrigen Donnerstag wurde ein 81-jähriger Mann aus Landsberg am Lech Opfer eines Telefonbetruges. Die bislang unbekannten Täter erbeuteten eine hohe fünfstellige Summe. Die Kriminalpolizei Fürstenfeldbruck hat die Ermittlungen übernommen und bittet nun um Zeugenhinweise.

Der Senior wurde zunächst von einem angeblichen Rechtsanwalt angerufen, welcher diesem mitteilte, seine Tochter hätte einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht. Zur Abwendung einer bevorstehenden Haftstrafe müsse der Herr einen hohen fünfstelligen Bargeldbetrag als Kaution hinterlegen. Die Übergabe von Bargeld sowie mehreren Gold- und Silbermünzen an eine weibliche Abholerin erfolgte letztendlich zwischen 12:00 Uhr und 13:00 Uhr am Wohnanwesen des Geschädigten in einem Wohngebiet zwischen der Münchener Straße und Schwiftinger Straße in Landsberg am Lech.

Die Abholerin war circa 174 cm groß und circa 30 Jahre alt. Sie hatte eine schlanke Figur, braune glatte schulterlange Haare und trug einen grauen Mantel. Die Gegenstände wurden in einem grünen Rucksack übergeben. Im Anschluss entfernte sich die Dame fußläufig in unbekannte Richtung.

Zeugen, die verdächtige Wahrnehmungen gemacht haben oder sonstige Hinweise geben können, werden gebeten, diese bei der Kriminalpolizeiinspektion Fürstenfeldbruck unter 08141/6120 zu melden.

In diesem Zusammenhang warnt die Polizei erneut vor Telefonanrufen in betrügerischer Absicht und gibt folgende Präventionstipps:

  • Gesundes Misstrauen ist keine Unhöflichkeit!
  • Der Anrufer macht Druck? Das ist Teil der Masche. Legen Sie einfach auf.
  • Die echte Polizei fordert niemals Vermögen von Ihnen, um Ermittlungen durchzuführen!
  • Übergeben Sie nie Geld oder Schmuck an Unbekannte!
  • Wenn ein Anrufer Geld oder andere Wertsachen von Ihnen fordert: Besprechen Sie dies mit Familienangehörigen oder anderen Ihnen nahe stehenden Personen.

Link zur „Leg auf“-Kampagne und weiteren Präventionshinweisen des Polizeipräsidiums Oberbayern Nord