88-jährige Geisterfahrerin 20 Minuten auf der A95 auf der falschen Fahrbahn unterwegs

In der vergangenen Nacht gegen 03:05 Uhr, ging bei der Einsatzzentrale des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd in Rosenheim ein Notruf bzgl. einem „Geisterfahrer“ auf der A 95 ein. Demnach kam dem Mitteiler in Fahrrichtung München, zwischen den Anschlussstellen Penzberg/Iffeldorf und Seeshaupt, im Baustellenbereich, ein weißer Kleinwagen, der verbotswidrig Richtung Garmisch-Partenkirchen fuhr, entgegen.

Sofort machten sich eine Streifenbesatzung der Verkehrspolizeiinspektion Weilheim und mehrere Streifen der anliegenden Polizeidienststellen aus Penzberg, Wolfratshausen, Bad Tölz, Murnau und Garmisch-Partenkirchen, auf den Weg, um das Fahrzeug zu stoppen. Zwischenzeitlich gingen noch weitere Anrufe bzgl. dem Falschfahrer bei der Einsatzzentrale ein.

Gottlob gelang es letztlich einer Streife der Polizeiinspektion Garmisch-Partenkirchen das Fahrzeug 20 Minuten später Höhe der Anschlussstelle Eschenlohe anzuhalten.

Es stellte sich hierbei heraus, dass in dem weißen Pkw Suzuki Swift mit Münchener Kennzeichen eine 88-jährige Frau aus München saß.

Die Seniorin, die sich alleine in ihrem Fahrzeug befand, machte einen orientierungslosen und verwirrten Eindruck. Sie konnte keine nachvollziehbare Erklärung über ihren Fahrtverlauf angeben. Nach jetziger Sachlage war sie aber offenbar bereits mehrere Stunden im Oberland unterwegs und hatte vergeblich versucht, nach München zu fahren.

Die Dame wurde mit dem Rettungsdienst zur näheren Untersuchung und ärztlichen Behandlung in eine Klinik gebracht.

Ihre Pkw-Schlüssel sowie ihr Führerschein wurden noch vor Ort sichergestellt. Es wurden Ermittlungen gegen die Frau wegen des Verdachts der „Gefährdung des Straßenverkehrs“ eingeleitet.

Die Ermittlungen dauern an. Mögliche Zeugen und Geschädigte, d.h. Verkehrsteilnehmer, die möglicherweise dem Kleinwagen ausweichen mussten, werden gebeten, sich mit der Verkehrspolizeiinspektion Weilheim unter der Tel.-Nr. 0881/640-302 in Verbindung zu setzen.