Die Stadt Landsberg bittet Besucherinnenund Besucherdes Lechparks Pössinger Auwieschon dievergangenen Jahreum Vorsicht. Derzeit brüten dort Mäusebussarde, die Menschen als vermeintlicheBedrohung ansehen und angreifenkönnen.
Der Angriff eines Mäusebussards erfolgt nicht aus Aggressivität, sondern zur Verteidigung der Brut–unddies auch nur im unmittelbaren Umfeld um den Horst bzw. um die laufende Brut. Als Bedrohung werdendabei schneller bewegte Objekte wahrgenommen, vor allem Jogger, seltener Fahrradfahrer,ausnahmsweise auch einmal Spaziergänger. Nach der Brutzeit, die zwischen März und Juni liegt und demFlüggewerden der jungen Greife, wird sich die Situation bis zum Sommeranfang nach Auskunft desForstamts wieder beruhigen.
Michael Siller, Referatsleiter des Städtischen Forstamts, rät zu erhöhter Aufmerksamkeit beim Besuch desLechparks undsich bei einem Angriff mit erhobenen Händen zu wehren: “Zur Abwehr kann auch einRegenschirm eingesetzt werden, der aufgespannt keinen Angriffspunkt für den Bussard bietet. Zudemraten wir zum Tragen einer stabilen Kopfbedeckung.“
Das Forstamt der Stadt Landsberg weistmit Hinweisschildern an gezielten Punkten im Bereich desLechparks Pössinger Au auf die Situation hin. Es wird darum gebeten, Angriffe dem Städtischen Forstamtunter der Telefon–Nr. 08191/ 128 207 oder unter der E–Mail: forst@landsberg.de zu melden.
Der Greifvogel ist nach EU Vogelschutzrichtlinie streng geschützt und unterliegt einer ganzjährigen Schonzeit.