„Allahu Akbar“ gerufen? Polizei prüft Hinweise auf islamistisches Motiv des Täters von Würzburg

Nach dem Messerangriff in Würzburg laufen die Ermittlungen auf Hochtouren. Nach derzeitigem Ermittlungsstand wurden mehrere Personen zum Teil schwer verletzt. Aktuell sind drei Todesopfer zu beklagen, mindestens ein schwer verletztes Opfer schwebt offenbar in Lebensgefahr. Dem Sachstand nach bestand keine Vorbeziehung zwischen Täter und Opfern.

Bei dem festgenommenen Tatverdächtigen handelt es sich um einen 24-jährigen, somalischen Staatsangehörigen, der in einer Obdachlosenunterkunft in Würzburg wohnhaft ist. Er wurde durch einen gezielten Schuss aus einer polizeilichen Dienstwaffe am Oberschenkel verletzt und befindet sich nicht in Lebensgefahr. Er wird derzeit im Krankenhaus vernommen.

Laut Zeugenangaben soll der Angreifer während der Tatausführung „Allahu Akbar“ gerufen haben. Ein islamistisches Motiv wird daher derzeit geprüft. Darüber hinaus laufen aktuell umfangreiche Ermittlungen. Zeugen werden vernommen und Bilder von Überwachungskameras ausgewertet.

Die unterfränkische Polizei bittet darum, sich nicht an Spekulationen zu beteiligen. Vielmehr sollte gefertigtes Video- und Bildmaterial den Ermittlern auf einem eigens eingerichteten Medien-Upload-Portal zur Verfügung gestellt werden:

Link zum Medien-Upload-Portal:
https://medienupload-portal03.polizei.bayern.de