Angebot unzureichend | Verdi lässt morgen auch in Augsburg wieder streiken

Die Arbeitgeber im öffentlichen Dienst haben ein erstes Angebot bei den laufenden Tarifverhandlungen unterbreitet, die Gewerkschaft Verdi erachtet dieses aber als unzureichend. Für Montag sind weitere Streiks angekündigt worden. Auch in Augsburg wird wieder die Arbeit niedergelegt werden.

Streik Verdi
Foto: Bruder

Insgesamt 3,5 Prozent mehr Geld in drei Jahresstufen, so lautet das erste Angebot der kommunale Arbeitgeberverbände und des Bundesinnenministeriums bei den laufenden Tarifverhandlungen. Für die Gewerkschaften ist dieses Angebot unzureichend. Verdi und der Beamtenbund (dbb) fordern 4,8 Prozent mehr für die Beschäftigten, mindestens aber 150 Euro im Monat. Bereits mehrfach haben sie ihren Forderungen mit Warnstreiks Nachdruck verliehen, für Montag sind erneut Arbeitsniederlegungen angekündigt. Auch in Augsburg soll wieder gestreikt werden.

Stadtwerke: Versorgung gewährleistet – Kundencenter geöffnet

Die Gewerkschaft Verdi hat ihre Mitglieder in den Versorgungssparten der Stadtwerke Augsburg (Energie, Netze und Wasser) am Montag, 19. Oktober 2020 erneut ganztägig zum Warnstreik aufgerufen. Trotz des Streiks ist die Versorgung durch die swa mit Energie und Trinkwasser gewährleistet. Außerdem sind Teams für Notfälle ebenso wie die Leitstelle besetzt und das Kundencenter ist geöffnet. Der Nahverkehr ist vom Streik am Montag nicht betroffen.

Erneuter Warnstreik auch bei der städtischen Müllabfuhr

Der Abfallwirtschafts- und Stadtreinigungsbetrieb (AWS) wird am kommenden Montag, 19. Oktober, bestreikt. Deshalb erfolgt an diesem Tag eine Betriebsstilllegung.

Es bleiben ganztägig geschlossen:

  • AWS-Zentrale & Kundencenter Riedingerstraße
  • Wertstoff- & Servicepunkt Unterer Talweg
  • Wertstoff- & Servicepunkt Holzweg
  • Wertstoff- & Servicepunkt Johannes-Haag-Straße
  • Wertstoff- & Servicepunkt Deponie Augsburg-Nord,Oberer Auweg
  •  Deponie Augsburg-Nord, Oberer Auweg

Die Tonnen für Restmüll, Bioabfälle sowie für Papier und Pappe werden am Montag, 19. Oktober, nicht geleert.

Die Bürgerinnen und Bürger werden gebeten, die nicht geleerten Tonnen an der Anfahrtsstraße so stehen zu lassen, dass die Verkehrssicherheit gewahrt bleibt. Die Leerung wird in den darauffolgenden Tagen bis spätestens 30. Oktober außertourlich nachgeholt. Sollte das Tonnenvolumen nicht ausreichen, ist es möglich, zusätzliche Säcke zur Leerung bereit zu stellen. Die Leerung der sonnengelben Wertstofftonnen für Kunststoffe und Metalle ist vom Warnstreik nicht betroffen. Diese werden regulär geleert.

Sämtliche – für den 19. Oktober vereinbarten – Sperrmüll- und Grüngut-Abholtermine werden ebenso in den darauffolgenden Tagen bis spätestens 30. Oktober außertourlich nachgeholt.

Bereits bereitgestellter Sperrmüll bzw. bereitgestelltes Grüngut soll man so stehen  lassen, dass die Verkehrssicherheit gewahrt bleibt.

Die Tonnennachleerung sowie die Sperrmüll- und Grüngutabholung vom Donnerstag, 15. Oktober, am Freitag, 23. Oktober, bestehen bleiben.

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