Asthma Quiz: Testen Sie Ihr Wissen!

Asthma ist eine häufige Krankheit und kann sogar zu lebensbedrohlichen Zuständen führen. Obwohl praktisch jeder Asthmatiker im Bekanntenkreis oder in der Familie hat, wissen die meisten Menschen sehr wenig über diese Krankheit. In der Region Augsburg leiden etwa 4,4 % der Einwohner an Asthma. Das ist ein für Deutschland leicht überdurchschnittlicher Wert. Glücklicherweise gibt es hier auch gute Therapiemöglichkeiten. Es kann aber auch nicht schaden, wenn Laien darüber Bescheid wissen, um Betroffenen im Ernstfall helfen zu können.

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Symbolbild

Hier finden Sie eine Reihe von Fragen, mit denen Sie Ihr Wissen testen können:

1. Was für eine Art von Krankheit ist Asthma?

Antwort: Asthma ist eine chronische Atemwegserkrankung.

Asthma ist eine häufige, chronische Atemwegserkrankung, die Atembeschwerden verursacht. Sowohl Entzündungen als auch Verengungen der Atemwege behindern das Atmen. Etwa 3.5 Millionen Menschen in Deutschland sind wegen Asthma in Behandlung – 10 bis 15 Prozent der Betroffenen sind Kinder. Im Erwachsenenalter sind weibliche Erkrankte zwischen 70 und 79 Jahren mit 6,8 Prozent am häufigsten von Asthma betroffen.

2. Welche Symptome werden durch Asthma ausgelöst?

Antwort: Asthma verursacht eine Vielzahl von Beschwerden.

Asthmasymptome unterscheiden sich von Mensch zu Mensch. Einige Menschen verspüren nur bei Belastung (beispielsweise sportlicher Betätigung oder Stress) Beschwerden, während andere diese unabhängig von äußeren Faktoren wahrnehmen. 

Zu den Anzeichen und Symptomen von Asthma gehören:

  • Engegefühl oder Schmerzen in der Brust
  • Kurzatmigkeit
  • Husten- oder Keuchanfälle
  • Schlafstörungen aufgrund von Kurzatmigkeit, Husten oder pfeifendem Atmen
  • Keuchen beim Ausatmen, (häufiges Anzeichen für Asthma bei Kindern)

Schwere Asthmaanfälle sollten sofort notfallmedizinisch behandelt werden (siehe unten).

3. Was ist das Heilmittel für Asthma?

Antwort: Es gibt keine Heilung.

Zwar gibt es keine Heilung, aber Asthma kann effektiv behandelt und kontrolliert werden, indem man Asthmaauslöser meidet und wirksame Medikamente zur Kontrolle verwendet. Zu den vorbeugenden Behandlungen gehört etwa Foster Spray oder Inhalatoren wie Salbuhexal, Salbutamol, Pulmicort oder andere Asthma-Medikamente. Außer solchen Controllern gibt es Reliever für akute Anfälle und Adrenalin-Spritzen gegen Auslöser einer starken Allergie.  

Menschen mit Asthma sollten sich von einem spezialisierten Arzt ein Behandlungsprogramm erstellen lassen. Eine effektive Asthmakontrolle hilft Patienten, Symptome zu vermeiden, den Bedarf an Medikamenten zur schnellen Linderung zu reduzieren, eine gute Lungenfunktion zu erhalten und weiterhin ein normales und aktives Leben zu führen, bei dem sie Asthmaanfälle verhindern.

4. Stimmt es, dass Asthma zwar unangenehm ist, aber niemand mehr an dieser Krankheit stirbt?

Antwort: Falsch!

Es gibt keine Heilung für Asthma, aber die Krankheit kann bei den meisten Patienten mit guter medizinischer Versorgung kontrolliert werden. Die Erkrankung sollte trotzdem sehr ernst genommen werden, weil ein nicht kontrolliertes Asthma zu einem Notfall mit Krankenhauseinweisung und sogar zum Tod führen kann.

5. Wie nennt man es, wenn die Asthmasymptome schlimmer werden als sonst?

Antwort: Anfall.

Ein Asthmaanfall tritt auf, wenn sich die Asthmasymptome akut verschlimmern und die Patienten das Gefühl haben, nicht mehr atmen zu können. 

Asthma äußert sich als Entzündung und Verengung der Atemwege (Bronchien), und während eines Anfalls verengen sich die Muskeln um die Bronchien und erschweren das Atmen ganz enorm. Weitere Symptome können Keuchen oder ein rasselndes Geräusch in der Brust sein. Schwere Asthmaanfälle (Status asthmaticus) gelten als medizinischer Notfall und eine Verzögerung der Behandlung kann zu Herzstillstand, Atemstillstand oder Tod führen!

6. Was verursacht einen Asthmaanfall?

Antwort: Reizstoffe, Infektionskrankheiten, körperliche Anstrengung, extreme Wetterbedingungen oder starke Emotionen.

Asthmaanfälle treten auf, wenn eine Person solchen Auslösern ausgesetzt ist. Zu den Reizstoffen gehören Pollen, Staub, Tierhaare oder bestimmte Tiere, etwa Kakerlaken. Die häufigsten Krankheiten, die zu Asthma-Anfällen führen, sind Erkältungen und Nebenhöhlenentzündungen. Starke Emotionen verändern manchmal das normale Atemmuster. Alle diese Faktoren können dazu führen, dass man mehr Medikamente zur schnellen Entlastung (Notfallmedikamente oder Reliever) verbraucht, Husten bekommt, kurzatmig und generell körperlich weniger leistungsfähig wird.

7. Wie lange dauert ein Asthmaanfall?

Antwort: Mehrere Stunden oder Tage.

Wenn die Symptome von Asthma plötzlich schlimmer werden als sonst, spricht man von einem Asthmaanfall. Schwere Asthmaanfälle können die Atemwege so stark verschließen, dass lebenswichtige Organe nicht mehr genügend Sauerstoff bekommen.

8. Wie nennt man einen schlechten Austausch von Sauerstoff und Kohlendioxid im Körper?

Antwort: Respiratorisches Versagen.

Ein respiratorisches Versagen tritt auf, wenn nicht genügend Sauerstoff von der Lunge in den Blutkreislauf gelangt oder wenn die Lunge das beim Stoffwechsel entstehende Kohlendioxid nicht mehr aus dem Blut entfernen kann. Ein schwerer Asthmaanfall, der nicht auf schnell wirkende Medikamente anspricht, kann zum Ersticken führen.

Wenn Sie alle Fragen beantworten konnten, wissen Sie gut über die Krankheit Asthma Bescheid und erkennen Notfälle. Vielleicht sind Sie sogar in der Lage, Betroffenen Erste Hilfe zu leisten oder neu diagnostizierten Asthmatikern Mut zuzusprechen. Asthma ist zwar noch nicht heilbar, aber man kann damit ein normales Leben führen! (pm)