Aufholjagd ohne Happy End – Augsburger Panther nach Niederlage gegen Straubing weiter ohne Heimsieg

Für die Augsburger Panther war die Freitagspartie eine Aufholjagd ohne Happy End. In einer torreichen Partie gegen die Straubing Tigers musste der AEV ständig einem Rückstand hinterlaufen. Am Ende reichte es auch im dritten Heimspiel nicht für den ersten Erfolg vor eigenem Publikum.

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Tuomie wartet weiter auf einen Heimsieg als Panther-Chefcoach

Das Ziel vor der Partie war klar, die Augsburger Panther wollten gegen die Straubing Tigers den ersten Heimsieg der Saison einfahren. Erneut mussten sie dabei auf Angreifer Drew LeBlanc verzichten, der aufgrund eines Trauerfalls in der Familie noch immer in Nordamerika ist. Auch auf der Torhüterposition gab es eine Veränderung. Keller durfte sein Saisondebüt begehen. Dieses hatte sich der gebürtige Augsburger aber sicher anders vorgestellt. Von Beginn drückten die Gäste auf das AEV-Tor und kamen früh durch einen sehenswerten Treffer von Turnbull zur Führung (3.). Auch danach waren die von rund 250 in blau-weiß T-Shirts gewandeten Schlachtenbummlern begleiteten Niederbayern das gefährlichere Team. Williams traf folgerichtig zum 2:0 (15.). Doch erstmals an diesem Abend kamen nun die Comeback-Qualitäten der Panther zum Vorschein. Gill brachte Augsburg nur 22 Sekunden später mit einem herrlichen Schlenzer zurück. Zur Pause mussten die Hausherren aber doch einem Zwei-Tore-Rückstand hinterlaufen. Mullock hatte kurz vor der Sirene zum 1:3 abgestaubt.

Die Panther kämpfen sich zurück

Was nun wohl folgte war eine deftige Pausenansprache in der Augsburger Kabine, und doch war es erneut zuerst Keller der die Scheibe aus dem Tornetz fischen musste. Bei Kohls Treffer hatte er keine Abwehrchance gehabt, gleich drei Mann hatten ihm die Sicht verstellt. Ein Gegentor aus der Kategorie vermeidbar. Doch das Spiel war an dieser Stelle noch nicht gelaufen. Wieder einmal kämpfte sich der AEV heran. Schmölz konnte den Puck kurz vor der „Halbzeit“ zwischen Pfosten und Torhüter über die Linie stochern, knappe zehn Minuten später trudelte ein Payerl-Nachschuss unter Zatkoff hindurch zum Anschlusstreffer ein. Es war bereits der vierte Überzahltreffer des Kanadiers in dieser Spielzeit.

Das effektivere Team gewinnt

Mouillierat konnte im Schlussdrittel dann den alten Abstand wieder herstellen. Der zweite Treffer durch Schmölz sieben Minuten vor dem Ende konnte nichts mehr am späteren Sieger ändern. Augsburg kämpfte zwar bis zum Schluss, um wenigstens einen Zähler zu behalten, aber ohne Erfolg. Auch im dritten Heimspiel in der neuen Spielzeit blieben die Panther ohne Erfolg. Auch diese Aufgabe wäre vermeidbar gewesen, doch Straubing war an diesem Freitag das effektivere Team (29-30 Torschüsse). Die Punkte wandern verdient mit in den Gäuboden.

Leichter wird die Aufgabe für Augsburg wohl auch im nächsten Anlauf nicht werden. Am Mittwoch erwartet der AEV bereits zum nächsten Bayern-Derby den ERC Ingolstadt (2.10./19:30 Uhr). Morgen müssen sie aber erst einmal in Wolfsburg ran.

AEV: Keller, Roy– Lamb, Haase, Tölzer, McNeill, Valentine, Rogl, Sezemsky – Sternheimer, Payerl, Callahan, Holzmann, Stieler, Schmölz, Fraser, Gill, Mayernschein, Ullmann, Lambacher, Hafenrichter,

Tore: 0:1 Turnbull (Renner/Brandt) 3. 0:2 Williams (Loibl/Daschner) 15., 1:2 Gill (Fraser/Sezemsky) 15., 1:3 Mulock (Schönberger/ Ziegler) 20., 1:4 Kohl (Turnbull/Brunnhuber) 23., 2:4 Schmölz (Payerl/Stieler) 29., 3:4 Payerl (Fraser/McNeill) 37., 3:5 Mouillierat (Williams/Eriksson) 48., 4:5 Schmölz (Tölzer/Payerl)53.

Schiedsrichter: Hunnius, Schrader | Gerth, Merten Strafzeiten: Augsburg 4 – Straubing 10

Zuschauer: 4.876