Auftakt in die „Wochen der Wahrheit“ gelungen – FC Augsburg mit verdientem Heimsieg über Wolfsburg

Der Auftakt in „Wochen der Wahrheit“ ist dem FC Augsburg gelungen. Nach einer konzentrierten Leistung feierten die Schwaben einen hochverdienten 3:0 Heimsieg über Wolfsburg. Drei wichtige Punkte im Abstiegskampf wandern auf die Habenseite.

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Frühstarter Iago lässt sich feiern | Foto: Sebastian Pfister

Für den FC Augsburg ging es am Sonntagnachmittag in die „Wochen der Wahrheit“Acht Spiele in sechs Wochen, darunter insgesamt fünf Heimspiele sollen den Weg in Richtung Klassenerhalt ebnen. Die Partie gegen die ebenfalls noch abstiegsbedrohten Wolfsburger gab den Auftakt. Ausgerechnet vor diesen wichtigen Tagen war Trainer Markus Weinzierl genötigt aufgrund von Verletzungen und (Corona-)Erkrankungen gleich fünfmal zu wechseln. Ungeachtet hieß es bei den Schwaben mit Anpfiff feuerfrei.

Feuerfrei schon in der ersten Minute

Auf der Fantribüne zündeten die Ultras Pyro, auf dem Feld Iago ein Feuerwerk. Nach einem Haken kam der Brasilianer im Strafraum zum Abschluss, nach einem Schlenzer ins lange Eck stand es nach 53 Sekunden 1:0 für den FCA. Die Gäste waren in der Folge zwar um den Ausgleich bemüht, waren aber bei der konzentriert agierenden Augsburger Defensive zumeist gut aufgehoben. Die beste Gelegenheit zum 1:1 hatte Nmecha. Nach einer feinen Einzelleistung fand er seinen Meister im glänzend reagierenden Gikiewicz (23.).

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Foto: Sebastian Pfister

Konzentrierte Augsburger

Auch nach dem Seitenwechsel sollte sich zunächst nur wenig ändern. Die Wölfe versuchten es, hatten aber gegen die von den über 23.000 Zuschauern unterstützen Schwaben so gut wie keine zwingende Situation bekommen. Nach einer guten Stunde Spielzeit meldeten sich die Rot-grün-weißen wieder häufiger in der Offensive an, und wie. Nach einer Ecke verlängerte Oxford den Ball zu Niederlechner, den Ball artistisch per Hake aus kürzester Distanz in die Maschen legte (63.).

Spätestens jetzt boten sich den Hausherren, die diese auch geschickt zu nutzen wussten. Der eingewechselte Gruezo hatte den Ball mit Tempo an die Strafraumgrenze gebracht, von wo aus Torschütze Niederlechner das Spielgerät zum im Strafraum lauernden Pedersen brachte. Der dänische Nationalspieler ließ sich diese Gelegenheit nicht nehmen und jagte die Kugel aus elf Metern unhaltbar in den Torwinkel.

Der VfL, der ohne seinen Corona-infizierten Cheftrainer Florian Kohfeldt in Augsburg gastierte, musste nun alles auf die Waagschale legen und brachte geballte Offensivkraft. Auch mit frischen Kräften zeigten sich die Niedersachsen vor dem Gikiewicz-Tor weiter zu ungenau.

In dieser Form ist das Team aus der Autostadt in dieser Spielzeit sicher nicht unverdient im Kampf um den Klassenerhalt vertreten. Dem FC Augsburg ist es aber endlich einmal gelungen, konstant über 90 Minuten eine gute Leistung abzurufen und sich so verdient drei wichtige Punkte zu sichern. Mit diesem Dreier hat die Weinzierl den tabellarischen Anschluss an die Wolfsburger hergestellt und kann diese mit einem Erfolg im Nachholspiel gegen Mainz am Mittwoch überholen.

„Vieles richtig gemacht“ | Die Stimmen zum Heimsieg des FC Augsburg gegen Wolfsburg

FC Augsburg: Gikiewicz – Gumny, Gouweleeuw, Oxford, Iago – Maier (89. Moravek), Dorsch (46. Gruezo), Caligiuri, Pedersen (72.Zeqiri) – Niederlechner (Hahn), Pepi (89.Finnbogason)

VfL Wolfsburg : Pervan – Lacroix, Bornauw (65. Lukebakio), Brooks – Mbabu (75. Baku), X. Schlager (75.Gerhardt), Arnold (75.Vranckx), R. Steffen, Wind, Kruse – L. Nmecha

Tore: 1:0 Iago (1.), 2:0 Niederlechner (63.), 3:0 Pedersen (69.)

Gelbe Karten: Dorsch, |

Schiedsrichter: Sascha Stegemann (Niederkassel)

Zuschauer: 23.143