Augsburg | Am Telefon ums Geld gebracht

 

Herrenbach – Beinahe gelang es gestern Vormittag (27.07.2022) Telefonbetrügern eine 39-jährige Augsburgerin um ihr Geld zu bringen. Die Frau erhielt zunächst einen Anruf von der vermeintlichen Behörde EUROPOL. Ihr wurde vorgegaukelt, dass auf ihren Namen unrechtmäßig Bankkonten eröffnet wurden und sie zur eigenen Vermögenssicherung eine Überweisung auf ein sicheres Konto vornehmen müsse. Den Tätern gelang es die 39-Jährige derartig zu manipulieren und zu instruieren, dass sie letztlich nahezu 5.000 Euro auf ein ausländisches Konto überwies. Erst nach der Überweisung konnte die Frau wieder klare Gedanken fassen, sodass sie sich ihrem Mann anvertraute und der Betrug auffiel. Eine sofortige Rücksprache mit ihrer Bank ergab, dass die Geldüberweisung vermutlich noch gestoppt werden kann und ihr dadurch kein Schaden entstehen würde.

 

Haunstetten – Ähnlich erging es auch einem 41-jährigen Augsburger, der gestern Abend von einem vermeintlichen Bankmitarbeiter kontaktiert wurde. Angeblich habe jemand versucht ein ausländisches Mobiltelefon mit seinem Onlinekonto zu verknüpfen um damit Überweisungen vornehmen zu können. Um die Verknüpfung des Mobiltelefons wieder aufzulösen, sei die Übermittlung einer TAN (Transaktionsnummer für Onlineüberweisungen) an den Bankmitarbeiter notwendig. Nach anfänglichem Zögern, ließ sich der 41-Jährige durch die Beharrlichkeit des Anrufers zur Herausgabe der TAN überreden. Später stellte er fest, dass etwa 8.000 Euro von seinen Konten abgebucht wurden. Eine Rückbuchung dürfte in diesem Fall nicht mehr möglich sein.

Die Polizei rät bei derartigen Anrufen sofort aufzulegen und sich nicht auf das Gespräch einzulassen. Behörden oder Banken werden nie derartige Sachverhalte telefonisch besprechen, zu einer sofortigen Geldüberweisung oder auf die Herausgabe persönlicher Daten drängen.

Weitere Informationen erhält man unter www.polizei-beratung.de.

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