Drohanrufe in Augsburg/Friedberg – Anonymer Anrufer löst massiven Polizeieinsätze aus

 Am Donnerstag gegen 17.30 Uhr rief ein unbekannter Mann bei der Polizeiinspektion Friedberg mit unterdrückter Rufnummer an, um den Beamten mitzuteilen, dass er auf die Dienststelle kommen und sich erschießen lassen will. Außerdem habe er eine selbstgebaute Maschinenpistole. Diese Aussagen wurden mehrfach von ihm wiederholt.

Ak 47 872500 1920
Symbolbild

Aufgrund dessen wurden weitere polizeiliche Unterstützungskräfte hinzugezogen und auch das Spezialeinsatzkommando angefordert, um einer möglichen eskalierenden Lage vorzubeugen.

Bis spät in die Abendstunden wurde versucht den Anrufer zu ermitteln und dessen Aufenthaltsort festzustellen. Nach weiteren Lageeinschätzungen, in Verbindung mit den bislang gewonnenen polizeilichen Erkenntnissen, war letztlich nicht mehr davon auszugehen, dass eine akute Bedrohung von dem unbekannten Anrufer ausgeht. Die eingesetzten Unterstützungskräfte wurden daher Zug um Zug reduziert, die Friedberger Polizei führte im Rahmen des normalen Dienstes die Streifentätigkeit fort.

Während des Einsatzes bestand zu keiner Zeit eine Gefahr für die Friedberger Bevölkerung.

Gegen 23.45 Uhr rief der, nach derzeitigen Erkenntnissen gleiche unbekannte Mann bei der PI Augsburg Mitte an und brachte nahezu denselben Sachverhalt vor, weshalb im Innenstadtbereich die Polizeikräfte zunächst ebenfalls verstärkt wurden. Auch die Beamten des SEK wurden vorsichtshalber wieder zurückbeordert.

Auch hier bestand für die Bevölkerung keinerlei Gefahr.

mehr zum Thema: Nach Drohanrufen in Augsburg und Porta Westfalica – Polizei findet bei Hausdurchsuchung zahlreiche Waffen

In den frühen Morgenstunden konnte die Identität des Anrufers dann ermittelt werden:Es handelt sich wohl um einen 37-Jährigen aus Nordrhein-Westfahlen, der die Anrufe auch von dort aus tätigte. Die näheren Hintergründe werden derzeit von der Polizei in NRW überprüft.