Eine unglaubliche Tat schockierte im vergangenen Oktober nicht nur Augsburg. Ein 21-Jähriger Mann war in die Wittelsbacher Grundschule im Antonsviertel eingedrungen und hatte dort eine Schülerin missbraucht. Am Dienstag musste er sich vor Gericht verantworten.

Am 23.Oktober 2018 war während des Unterrichts ein 21-jähriger Mann in die Wittelsbacher Grundschule in Augsburg eingedrungen. Auf der Mädchentoilette hatte er dort eine neunjährige Schülerin festgehalten und sich an ihr vergangen. Das Mädchen konnte im Hilfe schreien, eine Mitschülerin alarmierte einen Lehrer, der den Täter festhalten konnte. Dieser wurde verhaftet und musste sich gestern vor Gericht verantworten.

Angreifer ist nicht schuldfähig

Zu einer Verurteilung des Mann mit polnischen Wurzeln kam es nicht. Das Landgericht Augsburg erklärte den 21-Jährigen als nicht schuldfähig. Er leide an an einer paranoiden Schizophrenie, Zeugenaussagen schienen diese ohne Zweifel zu bestätigen. Bereits im Kindergartenalter soll er Auffälligkeiten gezeigt haben.

Der Angeklagte wird nun wohl dauerhaft in einer psychiatrischen Klinik untergebracht werden. In regelmäßigen Abständen müssen Gutachter nun feststellen, ob der Mann weiterhin gefährlich ist. Erst wenn dies ausgeschlossen werden kann, kann über eine Freilassung entschieden werden. Der Angeklagte nahm das Urteil an, es ist rechtskräftig.