Augsburg in Schutt und Asche: Auch in diesem Jahr gedenkt die Stadt Augsburg unter anderem mit einer Fotoausstellung im Unteren Fletz des Rathauses der Opfer der verheerenden Luftangriffe im Zweiten Weltkrieg.
Oberbürgermeisterin Eva Weber eröffnet die Ausstellung „Die Stadt ein Feuermeer. Augsburg im Luftkrieg 1942 – 1945“ am 6. Februar um 15 Uhr. Im Anschluss wird Georg Feuerer vom Stadtarchiv durch die Ausstellung führen. Auch Bürgerinnen und Bürger sowie
Medienschaffende sind zu dem Termin herzlich eingeladen.
Im Jahr 1944 schlug der von den Nationalsozialisten begonnene Krieg auf zerstörerische Weise auf Augsburg zurück. Weite Teile der historischen Altstadt und zahlreiche bedeutende Baudenkmäler wie das historische Rathaus, der Perlachturm und die Fuggerei wurden durch Bomben und Feuer schwer beschädigt oder ganz zerstört. Der verheerendste Luftangriff auf Augsburg ereignete sich in der Nacht 25./26. Februar 1944.
Den Bombenangriffen fielen im Kriegsverlauf mehr als 1.500 Menschen zum Opfer, unter ihnen zahlreiche Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter und KZ-Häftlinge, denen der Zutritt zu den Luftschutzräumen verwehrt wurde. Tausende Augsburgerinnen und Augsburger wurden obdachlos, 80.000 Menschen verließen die Stadt.
Die Fotoausstellung dokumentiert mit eindrucksvollem Quellenmaterial die Ursachen und Folgen der Bombardierung Augsburgs. Eindrücklich werden die Militarisierung der Stadt sowie die damit verbundenen Kriegsvorbereitungen durch die Nationalsozialisten dargestellt. Darüber hinaus gibt sie einen Einblick in den Kriegsalltag der zivilen Bevölkerung sowie die Zeit des Wiederaufbaus.
Öffnungszeiten der Ausstellung: Montag bis Sonntag von 10 bis 18 Uhr.
Der Eintritt ist frei!
Bitte beachten: Das Rathaus ist von Samstag, 18. Februar bis Dienstag, 21. Februar ganztägig geschlossen.
Ein ökumenischer Gedenk-/Friedensgottesdienst findet am Vorabend des historischen Datums, am Freitag, dem 24. Februar um 17 Uhr in St. Moritz statt.