Augsburg | Mädchen in der Straßenbahn begrabscht – 78-Jähriger zu Haftstrafe verurteilt

Im Juli 2021 hatte ein Mann in einer Straßenbahn in Augsburg zwei Mädchen begrabscht. Nun musste sich der 78-Jährige vor Gericht verantworten.

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Im Juli vergangenen Jahres kam es in einer Augsburger Straßenbahn zu einem unschönen Zwischenfall. Am Königsplatz war ein damals 78-jähriger Mann gleichzeitig mit drei Schülerinnen in die Tram eingestiegen und ihnen zu ihrem Sitzplatz gefolgt. Dabei griff er einer der erst 13-jährigen Mädchen plötzlich an die linke Brust, quetschte diese für ca. 4 Sekunden und äußerte: „Da ist aber noch nicht so viel vorhanden“.

Kurz darauf berührte er die zweite, ebenfalls erst 13 Jahre alte Geschädigte am Oberschenkel und streichelte ihr Bein von der Mitte des Oberschenkels bis zum Knie. Als eine gleichaltrige Freundin der beiden Mädchen den Angeklagten aufforderte, weiterzugehen, schlug er ihr von hinten auf den Kopf, äußerte gegenüber den drei Kindern, dass er sie schlagen werde und beleidigte sie. Der ältere Mann konnte festgenommen werden und musste sich nun vor Gericht verantworten. Dem Angeklagten wurde u.a. sexueller Missbrauch von Kindern zur Last gelegt.

Das Gericht sah den Vorwurf als bestätigt an und verurteilte den 78-Jährigen zu einer Freiheitsstrafe von 1 Jahr und 2 Monaten. Nach der Entscheidung des Gerichts verbleibt der Angeklagte in Haft.

Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. Der Angeklagte verzichtete jedoch bereits auf Rechtsmittel.