In der Nacht zum heutigen Donnerstag (28.04.2022) kam es vor einer
Augsburger Diskothek zu einem Polizeieinsatz. Gegen 01.00 Uhr wurde die Polizei über zwei Männer informiert, die sich dort auffällig verhielten und offenbar beim Konsum von Rauschgift beobachtet worden waren.
Bei Eintreffen der Polizei in der Konrad-Adenauer-Allee sollten die beiden 26- bzw. 28-jährigen Männer vor dem Club einer Kontrolle unterzogen werden. Dagegen wehrte sich der 28-Jährige und musste mit unmittelbaren Zwang fixiert werden. Unbeteiligte Gäste der Diskothek solidarisierten sich mit den Männern, hierbei kam es zu lautstarken Protesten. Einige Personen heizten die Stimmung durch deren Verhalten zusätzlich an und versuchten die Einsatzkräfte zu provozieren, diese wurden dabei körperlich bedrängt und bei den Maßnahmen behindert. Aus diesem Grund wurden mehrere Platzverweise ausgesprochen. Ein 20-Jähriger kam dem Platzverweis trotz mehrfacher Aufforderung nicht nach und musste deshalb in Gewahrsam genommen werden. Dagegen wehrte er sich so massiv, dass eine Polizeibeamtin eine blutende Wunde am Kopf erlitt, ihren Dienst aber dennoch fortsetzen konnte.
Zeitgleich ging ein 33-Jähriger auf einen anderen Polizeibeamten los, weshalb es zum Einsatz von Pfefferspray kam. Ein 24-Jähriger, der ebenfalls den Anweisungen der Einsatzkräfte mehrfach nicht nachkam, musste schließlich auch in Gewahrsam genommen werden und landete im Polizeiarrest.
Zahlreiche Einsatzkräfte aus dem Stadtgebiet kamen den am Königsplatz eingesetzten Beamten zu Hilfe und versuchten die Lage zu beruhigen. Auch ein Diensthund wurde dabei eingesetzt.
Im Zuge der Maßnahmen wurden außerdem zwei Mobiltelefone beschlagnahmt. Die beiden Besitzer filmten damit den Einsatzkräften direkt ins Gesicht und zeichneten auch taktische Absprachen der Beamten sowie den laufenden Funkverkehr auf.
Die beiden Männer, welche ursprünglich Grund für den Einsatz waren, wurden im Anschluss zur Polizeiinspektion Mitte gebracht. Dabei beleidigte der 28-Jährige die Beamten und spuckte zudem im Dienstfahrzeug herum. Bei dem 28-Jährigen wurden schließlich typische Verpackungen von Rauschgift aufgefunden, die den zuvor geäußerten Anfangsverdacht des Mitteilers auf unmittelbar vorherigen Konsum in Verbindung mit illegalem Handel nahe legen. Diesbezügliche Ermittlungen wurden eingeleitet, ein Alkoholtest bei ihm ergab einen Wert von über 1,7 Promille.
Gegen aktuell fünf Beteiligte wird nun wegen verschiedener Delikte, darunter Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte, Verletzung der Vertraulichkeit des Wortes und Beleidigung, ermittelt.
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