Augsburger Christkindlesmarkt | Nur vier Glühweinstände dürfen auf den Rathausplatz – Wir sagen, wer dabei ist

Heute Mittag wurden im Augsburger Marktamt die Stellplätze für Glühweinstände auf dem Augsburger Christkindlesmarkt ausgelost. Vier Betreiber durften sich freuen, zahlreiche Kollegen kommen 2021 nicht auf den Rathausplatz. Ungetrübt ist die Freude aber auch bei den „Gewinnern“ nicht.

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Die Pyramide wird wieder auf dem Rathausplatz stehen dürfen | Archivfoto: Wolfgang Czech

Seit wenigen Tagen steht fest, der Augsburger Christkindlesmarkt kann in diesem Jahr wieder stattfinden. Bereits am 22. November soll der beliebte Weihnachtsmarkt nach der Corona-bedingten Pause im vergangenen Jahr beginnen. Die Zeit drängt, die Vorbereitungsphase ist kurz. Anders als in „normalen“ Jahren sollen in diesem Jahr aufgrund der geltenden Auflagen (Mindestabstände, keine Menschenansammlungen…) nur vier statt sonst rund zwölf Glühweinstände auf dem Rathausplatz stehen dürfen, doch wer von den Betreibern bekommt einen der lukrativen Plätze. Das Marktamt hat sich aus zeitlichen Gründen dafür entschieden, von der sonst üblichen Vergabeform abzuweichen. Recht kurzfristig wurde für den späten Mittwoch eine Verlosung der vier Standplätze im Marktamt durchgeführt. Die Schausteller sind über die Vorgehensweise nicht begeistert, hatten sich auch noch kurzfristig an Oberbürgermeisterin Eva Weber gerichtet, um bei der angestammten Vergabe zu bleiben. Das städtische Amt blieb aber bei der Entscheidung und führte unter notarieller Beobachtung die Verlosung durch.

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Das sind die vier glücklichen Betreiber:

  • Almhütte (Tina Held), angestammter Standplatz beim Christbaum
  • Weihnachtspyramide (Familie Diebold)
  • Glühweinstand Müller-Ebert (bekannt durch abwechslungsreiche Tassen mit besonderen Augsburg-Motiven), Stammplatz Ecke Philipinne-Welser-Straße/Rathausplatz
  • Glühweinstand Bruno Noli

Bei aller Freude dachten die vier Betreiber nach der Auslosung auch an ihre Kollegen, die in diesem Jahr zu alternativen Standorten am Elias-Holl-Platz, in der Maximilanstraße beim Merkurbrunnen oder am Königsplatz ausweichen müssen.

Ganz auf Normalität kann aber auch bei Almhütte, Pyramide & Co. nicht gestellt werden. Der Bereich für die Glühweinstände wird umzäunt werden. Maximal 500 Personen sind dann gleichzeitig in der „Ausschankzone“ zugelassen. Aus Sicht der Schausteller passt die Umzäunung nicht zu den Ankündigungen der Staatsregierung. Man hofft auf eine Abkehr der Stadt von der Begrenzung. Noch sind rund vier Wochen bis zur Eröffnung, trotz der knappen Planungszeit noch ausreichend Zeit sich dies zu überlegen.