Die Augsburger Panther konnten dem Tabellenführer aus Berlin Paroli bieten, bis zur Schlusssirene war es möglich zu punkten, dies gelang nicht. Der AEV musste sich am Donnerstagabend den Eisbären mit 2:3 geschlagen geben.

Nach der Deutschland Cup-Pause wollten die Augsburger Panther mit frischen Kräften den Abstand zum Abstiegsrang weiter ausbauen. Mit den Eisbären Berlin stand zwischen den Punkten und dem AEV allerdings der aktuelle Tabellenführer der DEL. Dass die Hauptstädter nach der vergangenen Chaossaison wieder zu aller Stärke gefunden haben stellten sie früh unter Beweis. Während Augsburg im ersten Drittel zwar gut mitspielte, aber zu wenig aus den sich bietenden Chancen machen konnte, verwerteten die Gäste ihre Gelegenheiten. Wissmann erzielte per Schlagschuss von der blauen Linie die Führung bringen (6.). Doch damit nicht genug: Wenig später ließen die Panther ein Überzahlspiel ungenützt verstreichen und übersahen dabei sogar Byron, der von der Strafbank kommend allein auf Keller zufahrend auf 0:2 erhöhen konnte (9.).
Berlin ist effektiv
Auch nach dem ersten Seitenwechsel konnte der AEV die Partie anfangs auf Augenhöhe gestalten, durch einen Handgelenksschuss von Hakulinen kam man auf 1:2 heran (27.). Berlin war im weiteren Verlauf aber die bessere Mannschaft, bis zum Ende des Mittelabschnitts gelang es dem Favoriten von der Spree sich ein klares optisches Übergewicht zu verschaffen. Dieses Zwischenhoch sollte für den dritten Treffer genügen. Noebels konnte die Scheibe, die Augsburgs Schlussmann Keller unter sich begraben vermutete, einschieben (37.). Trotz einer bis dahin weitestgehend ordentlichen Leistung der Hausherren war die Führung in dieser Höhe zu diesem Zeitpunkt nicht unverdient. In drei Situationen hatte der Pfosten für den geschlagenen Keller einen höheren Rückstand verhindert.
AEV drängt auf den Ausgleich
Wer die Panther in dieser Saison schon gesehen hatte, der wusste aber, dass sie sich deshalb noch lange nicht aufgeben. Mit frischem Mut ging es in die letzten zwanzig Minuten und ihre Bemühungen zumindest wurden teilweise belohnt. Nach einem Versuch von Mitchell konnte Esposito im Nachschuss den Anschluss wieder herstellen. Jetzt war der AEV dem Ausgleich nahe. Nach einer schnellen Aktion konnte EHC-Keeper Hillebrand aber mit einer sensationellen Rettungstat das 3:3 durch Mitchell verhindern. In einer teilweise recht hitzigen Schlussphase drückten die Hausherren auf den Ausgleich, bis zur Schlusssirene lag das Tor in der Luft, es wollte aber nicht mehr fallen.
AEV: Endras, Keller– Southorn, Köhler, Sacher, van der Linde, Rantakari, Renner, Sezemsky – Collins, Mitchell, Karjalainen, Trevelyan, Hanke, Elias, Oblinger, Andersen, Puempel, Tosto, Esposito, Hakulinen
Tore: 0:1 Wissmann (Müller) 7., 0:2 Byron (Geibel) 9., 1:2 Hakulinen (Southorn/Karjalainen) 27., 1:3 Noebels (Tiffels/Wiederer) 37., 2:3 Esposito (Mitchell/Sezemsky) 46.,
Schiedsrichter: Frano, Kopitz | Schwenk, Merk Strafzeiten: Augsburg – Berlin
Zuschauer: 5.146

