Augsburger Panther gleichen Playoff-Serie bei der DEG aus

Die Augsburger Panther mussten nach der Heimniederlage vom Sonntag heute in Düsseldorf gewinnen. Das taten sie. Mit einer starken Mannschaftsleistungen sicherte man sich einen 2:1-Erfolg. In der Viertelfinalserie steht es nun 2:2.

Augsburg ist schon ein besonderer Eishockeystandort, dies wurde heute einmal mehr unter Beweis gestellt. Wo anderenorts die Zauberer gefeiert werden, will man beim AEV Einsatz und Kampf sehen. Bedingungsloser Zusammenhalt zwischen Mannschaft und eigenem Anhang ist der Lohn für „Pantherhockey“. Auch heute war dies der Fall. Etwa 800 Eishockeyverrückte waren mit einem Sonderzug und Privatfahrzeugen nach Düsseldorf gereist, zudem hatten sich 600 Fans im Curt-Frenzel-Stadion versammelt. Und sie wurden für ihre Mühen belohnt. Durch eine aufopferungsvoll kämpfende Mannschaft. Doch der Reihe nach.

Nach der unnötigen Heimniederlage am Sonntag musste der AEV heute in Düsseldorf als Sieger vom Eis gehen, wenn man Übermorgen nicht bereits ein „Endspiel“ haben möchte. Mit entsprechend hohem Engagement gingen beide Teams zu Werke. Große Torchancen ließ dabei aber keines der beiden Teams im ersten Durchgang zu. Kurz vor der Pause hätte es aber beinahe doch die Gästeführung gegeben. Ein Versuch von Stieler war von Payerl abgefälscht worden, die Scheibe wurde aber vom Torgestänge aufgehalten.

Kurz nach dem ersten Seitenwechsel schlugen die Schwaben aber zu, und dies gleich doppelt. Irgendwie war der Puck in einem druckvollen Panther-Powerplay vor dem Tor gelandet, McNeill jagte ihn dann aus kurzer Distanz unter die Latte. Nur Sekunden später stand es bereits 0:2. Schmölz hatte das Auge für den vor dem Niederberger-Tor platzierten Stieler. Sauber annehmen konnte dieser den Pass nicht, musste er aber auch nicht. Von seinem Schläger rutschte er durch die Beine des Keepers über die Torlinie. Der Jubel im Gästeblock wurde nun noch lauter. Trevelyan bekam dies nicht mehr live mit. Augsburgs Pechvogel erwischte es wieder einmal. Er hatte sich beim 0:1 verletzt und kam mit einer Beinverletzung nicht wieder zurück auf das Eis.

Düsseldorf tat sich in der Folge weiter schwer. Die Augsburger warfen sich in jeden Schuss und zeigten eine starke Defensivleistung. Gerade der zuletzt so starken Paradereihe der DEG wurde so Zahn gezogen. Konnte sich diese dann doch mal in Szene setzen war der bärenstarke AEV-Schlussmann Roy die Endstation. Wie in der 24. Spielminute. Mit einem Monstersave rettete er seine Mannschaft gegen einen eigentlich unhaltbaren Schuss von Gogulla. Die Rot-gelben liefen sich immer wieder fest, sie benötigten für den Anschlusstreffer mehr Platz. Selbst in Überzahl konnten sie ich eigentlich nicht in Szene setzen und doch stand es nach 40. Minuten 1:2. Valentine hatte mit dem Körper einen Schuss von McKiernan unhaltbar ins eigene Tor abgefälscht.

Zwanzig Minuten Zeit um einen Treffer aufzuholen, im Eishockey alles andere als unmöglich. Die DEG drückte nun, Augsburg warf sich weiter in jeden Schuss. Selbst Topscorer Matt White zeigte seine „Blockerqualitäten“. Szenenapplaus und lautstarke Anfeuerungsrufe waren der Lohn. „Kämpfen bis zum Ende“ sangen die rot-grün-weißen Schlachtenbummler und genau dies tat die Stewart-Truppe. Verdient brachten sie so die knappe Führung über die Runden. Vier Siege benötigt man für den Einzug ins Halbfinale, jetzt steht es 2:2. Am Sonntag möchte Augsburg in eigenem Stadion den „Matchball“ in dieser Serie holen.

AEV: Roy, Keller, – Lamb, Haase, Tölzer,McNeill, Valentine, Rogl, Sezemsky – Payerl, Holzmann, LeBlanc, Stieler, Trevelyan, Schmölz, Fraser, Fraser, Gill, Ullmann, Hafenrichter, Detsch, White
Tore: 0:1 McNeill (Trevelyan/Payerl) 22.,, 0:2 Stieler (Schmölz/Sezemsky) 23., 1:3 McKiernan (Barta/Deschenau)

Schiedsrichter: xxx | xxxx Strafzeiten: Düsseldorf 6 – Augsburg 14 + 10 Schmölz

Zuschauer: 11.027