Augsburger Panther klammern sich an Strohhalm fest – AEV gewinnt Kellerduell gegen harmlose Bietigheimer

Die Bietigheim Steelers waren für die Augsburger Panther an diesem Freitag leicht zu meistern. Der AEV gewann gegen den überforderten Tabellenletzten mit 8:2 und klammert sich weiter an den verbliebenen Strohhalm im Abstiegskampf.

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Endlich durfte Augsburg wieder jubeln. Die Panther gewannen das Kellerduell gegen Bietigheim deutlich | Foto: Dunja Dietrich

 

Bei 15 Punkten Rückstand auf das rettende Ufer steht für die die stark abstiegsbedrohten Augsburger Panther ein „Strohhalm-Wochenende“ an. Mit Siegen im Kellerduell gegen Bietigheim und in Berlin (Sonntag, 14 Uhr) sollte die letzte Chance auf den Klassenerhalt gewahrt werden. Der erste Schritt gelang, die Steelers stellten dabei keine wirkliche Hürde dar. „Ich muss mich bei unseren Fans entschuldigen, heute war es peinlich“, so der enttäuschte Trainer des Schlusslichts Pekka Kangasalusta nach der Partie.

Auch ohne die sonst so leidenschaftliche Unterstützung des eigenen Anhangs, gegen Ingolstadt hatte man viel Kredit verspielt, waren die Augsburger in keiner Phase der Partie unter echten Druck geraten. In einer Partie auf sportlich übersichtlichem Niveau zogen die Panther schon im Startdrittel meilenweit davon. Wännström im ersten Powerplay (4.), Warsofsky (10.), Puempel (13./PP) und Lamb (17.) hatten gegen den überforderten SCBB getroffen.

Augsburg trifft fast nach Belieben

Auch nach dem ersten Seitenwechsel sollte es so weitergehen. Mit einem Doppelschlag innerhalb von 14 Sekunden durch Wännström und Payerl erstickte der AEV das letzte Fünkchen Hoffnung der „anderen“ Schwaben (29.) im Keim. Der zur Pause für Brenner ins Spiel gebrachte Doubrawa konnte die weiteren Nackenschläge nicht verinderhn. Die zahlreich aus der Region Stuttgart mitgereisten Schlachtenbummler hatten spätestens jetzt genug gesehen, nun stellten auch sie die Unterstützung ihrer Mannschaft ein. Auch die Treffer durch Lepaus und Berger (Bietigheim) und Augsburgs Captain Brady Lamb sorgten kaum für eine Verbesserung der Atmosphäre.

Was am Ende aber zählt, sind Punkte und diese landeten auf dem Konto der Augsburger Panther. Das 8:2 durch Stieler sorgte bereits zehn Minuten vor dem Ende für den Schlusspunkt. Was dieser Sieg wert ist, wird man am Sonntagabend nach dem Spiel in Berlin wissen. Während sich der AEV weiter am letzten Strohhalm festklammert, ist dieser für Bietigheim wohl endgültig weg.

 

AEV: Keller, Endras– Lamb, Haase, Sacher, Gregorc, Warsofsky, Länger – Volek, Payerl, Kuffner, LeBlanc, Stieler, Trevelyan, Soramies, Broadhurst, Wännström, Clarke, Puempel, Saponari

Tore: 1:0 Wännström (Stieler/Kuffner) 4., 2:0 Warsofsky (Puempel/Sacher) 10., 3:0 Puempel (Wännström /Warsofsky) 13., 4:0 Lamb (Stieler/Broadhurst) 17., 5:0 Wännström (Kuffner/Keller) 29., 6:0 Payerl (Puempel/Gregorc) 29., 6:1 Lepaus (Berger/Schüle) 32., 6:2 Lepaus (Berger/Maione) 38., 7:2 Lamb (Volek/Clarke) 38., 8:2 Stieler (Sapponari/Broadhurst) 49.

 

Schiedsrichter: Frano, Rohatsch | Hofer, Züchner Strafzeiten: Augsburg  – Bietigheim

Zuschauer: 5253