Augsburger Panther machen es gegen Schlusslicht Schwenningen unnötig spannend

Nach der klaren Niederlage am Freitag fanden die Augsburger Panther heute wieder zurück in die Erfolgsspur. Gegen das Schlusslicht aus Schwenningen zeigte der AEV eine adäquate Leistung, machte es aber unnötig spannend. Am Ende reichte es aber für einen verdienten 4:2-Erfolg.

Aev
Adam Payerl konnte sich zweimal als Torschütze auszeichnen | Foto: Wolfgang Czech

Nach einem schwachen Auftritt in Bremerhaven mussten die Augsburger Panther am Sonntagabend gegen den Tabellenletzten aus Schwenningen unbedingt wieder Zählbares einfahren. Die Motivation dieses Vorhaben in die Tat umzusetzen, merkte man dem Team von Beginn an. Der AEV dominierte das erste Drittel gegen verletzungsbedingt dezimierte Wild Wings, begünstigt durch die ein oder andere Strafzeit gegen die Schwarzwälder, klar. Campbell (5.) und nur wenig später Payerl im Powerplay hatten schon früh gute Chancen auf das 1:0 gehabt, auf den Torjubel musste man allerdings noch etwas warten. Auch als Puempel in seinem ersten Heimspiel die Scheibe im Powerplay im Netz versenkt hatte, war die Führung noch nicht gefallen. Angeblich hatte LeBlanc den Schwenningens Schlussmann Cüpper bei der Abwehraktion behindert, die Schiedsrichter verweigerten dem Treffer nach dem Videostudium die Anerkennung. Diese unglückliche Entscheidung konnte die Schwaben allerdings nicht aus dem Tritt bringen. Zwei Minuten vor der Pausensirene fand ein sehenswertes Stieler-Zuspiel aus der Ecke Lamb vor dem Tor. Die Gäste waren in Anbetracht des starken Auftritts der Panther mit diesem knappen Rückstand zur Pause noch gut bedient gewesen.

Augsburg lässt die Spannung im Spiel

Auch weitere zwanzig Spielminuten später hatte dieses Zwischenfazit Bestand. Kurz nach dem Seitenwechsel konnte Payerl den Platz in einem weiteren Überzahlspiel für den zweiten Treffer nützen, doch auch im Mitteldrittel machte Augsburg zu wenig aus seinem klaren Übergewicht bei den Spielanteilen. Es kam, wie es in solchen Situationen oft kommt. Schwenningen konnte, wie aus dem Nichts heraus den Anschluss wieder herstellen. Möchel hatte einen Schuss im Tor unterbringen können. Auch wenn AEV-Keeper Roy in dieser Situation unglücklich ausgesehen hatte, eine Schuld am knappen Vorsprung vor dem Schlussabschnitt sollte man ihm nicht geben.

Payerl-Antwort ebnet den Weg

Augsburg hätte schon vor dem letzten Schlussdrittel alles klarmachen können und geriet dann nochmals in Zugzwang. Der AEV war wegen Spielens mit zu vielen Feldspielern bestraft worden. Nehring hatte kaum in der Penaltybox Platz genommen, da durfte er auch schon wieder raus. SERC-Captain Turnbull hatte die Hartgummischeibe zum 2:2-Ausgleich in die Maschen genagelt. Für die passende Antwort benötigten die Panther allerdings nur ganze 61 Sekunden. Nach einer Scheibeneroberung an der Bande war Payerl in die Mitte gezogen und hatte den Puck unhaltbar unter die Latte des Tores gezogen. Der AEV war wieder in Front. Dieses Mal sollte es reichen. McClure sorgte mit einem Schuss in das zugunsten eines Feldspielers verwaiste Gästetor für die Entscheidung.

Auch wenn man heute bis in die Schlussminuten auf die drei Punkte warten musste, es war das vielleicht beste Saisonspiel der Augsburger Panther in dieser Saison. Doch auch die Wild Wings hatten Moral gezeigt und die Partie lange offen halten können.

AEV: Roy, Keller – Lamb, Haase, Valentine, Rogl, Graham, Länger – Payerl, Eisenmenger Magnus, Kharboutli, LeBlanc, Stieler, Trevelyan, Eisenmenger Maximilian, Clarke, Puempel, Saponari, Campbell, Nehring, McClure

Tore: 1:0 Lamb (Stieler/Saponari) 18., 2:0 Payerl (McClure/Graham) 23., 2:1 Möchel (Turnbull) 35., 2:2 Turnbull (Ramage/Spink Tyson) 50.,  3:2 Payerl (Stieler/Clarke) 51 4:2 McClure (Stieler/Lamb) 60.

Schiedsrichter: Schrader, Wilk | Hofer, Klima Strafzeiten: Augsburg 8 – Schwenningen 14

Zuschauer: 4.096