Augsburger Panther schlagen Spitzenreiter Mannheim

Nach dem eher schwachen Spiel in Schwenningen hatten es die Augsburger Panther heute ausgerechnet mit Südgruppen-Spitzenreiter Mannheim zu tun. Es lief besser, deutlich besser. Am Ende durfte gejubelt werden. Der AEV gewann mit 4:3 n.V.

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Foto: Eduard Martin

 

Am Montag hatten die Augsburger Panther einen gebrauchten Tag erwischt. Ausgerechnet im Duell um den Playoff-Rang 4 lief für den AEV nichts und man musste nach einem 0:4 ohne Punkte vom Donauursprung heimreisen. Das Team von Trainer Tray Tuomie benötigte nun dringend aus den nächsten Spielen zählbares, wenn man nicht abreißen lassen wollte. Ausgerechnet jetzt bekam man es mit Mannheim, dem Spitzenreiter der Südgruppe zu tun.

Die Panther zeigen sich effektiv

Trotz der Schwere der Aufgabe versuchte die Mannschaft alles um heute zuzuschlagen. Gerade etwas mehr als eine Minute war gespielt, als Augsburg zum ersten Mal jubeln durfte. Kristo konnte einen Abpraller zum 1:0 einschieben. Dies wollten die Gäste nicht auf sich sitzen lassen und drängten auf den Ausgleich, freuen konnten sich aber erneut die Schwaben. Reul hatte gerade für die erst Strafzeit des Abends in der Kühlbox Platz genommen, da durfte er wieder zurück auf das Eis. Brückmann hatte nicht entscheidend eingreifen können, Stieler baute die Führung aus. Es war ein starkes Drittel des AEV, der nach der Doppelführung auch spielerisch Paroli bieten konnte.

Lambacher erzielt erstes DEL-Tor

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Alex Lambacher erziehlt das Tor zum 3:0 | Foto: Eduard Martin

Damit nicht genug. Das Mitteldrittel war erst wenige Minuten alt, als Valentine mit einem langen Pass die Bahn für Treffer Nummer 3 frei machte. Nach einem Zuspiel von Eisenmenger war es Lambacher vorbehalten diesen sehenswerten Angriff abzuschließen. Es war der erste DEL-Treffer des 24-jährigen Südtirolers. Drei Tore sind eine komfortable Führung, doch die Adler auch eine absolute Topmannschaft. In diesem Stil gaben die Quadratstädter die Partie noch lange nicht auf. Nach einem schnellen Konter kamen sie zur Spielmitte durch Smith zu einem ersten Treffer.

Zwanzig Minuten musste Augsburg noch überstehen, um ausgerechnet den Tabellenführer zu schlagen. Dieser hatte aber etwas dagegen. Klos konnte nur zweieinhalb Minuten nach der letzten Pause den Anschluss herstellen. Diesen Schwung hatten die Adler auch in ihren Schwingen halten können. Auch die schwere Verletzung von Angreifer Shinnimin, der nach einem Zusammenprall mit Kristo vom Eis gebracht werden musste, brachte den MERC nicht aus dem Tritt. Die Panther aber zeigten Zähne und hielten dem Druck stand, zumindest fast bis zum Ende. Als Pavel Gross seinen Torhüter für einen weiteren Feldspieler gezogen hatte, war Smith doch noch einmal zur Stelle. Augsburg hatte sich nach der 3:0-Führung gegen die heranstürmenden Mannheimer gewehrt und doch den Ausgleich kassiert. Der Sieger musste in der Verlängerung gefunden werden.

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Ben Smith (Adler Mannheim) Goal scored, erziehlt das Tor zum 3:3 | Foto: Eduard Martin

Jetzt waren es die Panther die ein Comeback feiern konnten. AEV-Spielmacher LeBlanc hatte die Aufmerksamkeit der Gäste auf sich gezogen und doch noch die Übersicht für einen Traum-Rückpass mit ganz langem Schläger bewiesen. Abbott konnte mit einem Schuss in das leere Tor für die Entscheidung sorgen.

AEV: Keller – Lamb, Haase, Tölzer, Valentine, Rogl, Bergman, Sezemsky – Sternheimer, Payerl, Kharboutli, LeBlanc, Stieler, Trevelyan, Max Eisenmenger, Clarke, Lambacher, Hafenrichter, Kristo, Abbott

Tore: 1:0 Kristo (Lamb/LeBlanc) 2., 2:0 Stieler (Trevelyan/Lamb) 8., 3:0 Lambacher (Eisenmenger/Valentine) 27., 3:1 Smith (Plachta/Wolf) 31., 3:2 Klos (Brune) 43., 3:3 Smith (Plachta/Larkin) 59., 4:3 Abbott (LeBlanc) 62.

Schiedsrichter: Hinterdobler, Rantala | Gaube, Wölzmüller Strafzeiten: Augsburg 8 – Mannheim 10

Zuschauer: keine Zuschauer zugelassen