Augsburger Panther verlieren gegen Straubing Spiel und Torhüter

Die Augsburger Panther kassierten heute die zweite Niederlage in Serie. Nach der Niederlage gegen Nürnberg setzte es auch gegen Straubing eine Pleite. Was aber wohl schwerer wiegen könnte, ist die Verletztung von Torhüter Markus Keller.

Cwo 4159.Jpg
Foto: Wolfgang Czech

Nach der überraschenden Niederlage gegen Nürnberg am vergangenen Sonntag galt es für die Augsburger Panther heute wieder in die Erfolgsspur zurückzufinden. Gegen die Straubing Tigers hatte es in den beiden ersten Aufeinandertreffen dieser Saison Siege für den AEV gegeben, auch heute waren drei Punkte das Ziel.

Diese Mission ging Augsburg zu Beginn auch gezielt an. Etwas mehr als vier Minuten waren gespielt, als die Weichen mit einem Doppelschlag gestellt wurden. Erst hatte Hafenrichter einen scharfen Schlenzer von Haase unhaltbar abgefälscht, wenig später war Payerl mit einem Alleingang erfolgreich. Straubing hatte über weite Strecken des Auftaktdrittels nicht viel entgegenzusetzen, der AEV hätte in zwei Überzahlsituaition die Möglichkeit diese Führung sogar noch ausbauen müssen. Das Tor machten aber die Gäste. Bergman hatte die Scheibe im Aufbaudrittel nicht stoppen können und dann gegen Laganiere vertändelt. Diese Gelegenheit hatte sich der Angreifer der Niederbayern nicht nehmen lassen. Auf einmal waren die Tigers nun in der Spur und hätten durchaus noch vor der Pause den Ausgleich noch erzielen können.

Bei Augsburg geht nichts mehr

Diesen Schwung konnte der EHC über die Pause retten. Augsburg hingegen befreite sich kaum mehr aus dem eigenen Drittel, zu allem Übel machte man Straubing durch eigene Fehler stark. Nachdem Keller bei einem Ausflug hinter das Tor gestolpert war, konnte Acolatse zum hochverdienten 2:2 treffen. Dies war aber noch nicht alles. Nur eine Minute später bediente Sezemsky mit einem katastrophalen Aufbaupass im eigenen Drittel Mulock, der für den Führungstreffer von Eder auflegen konnte. Die Hausherren taten sich auch in der Folge zusehends schwer um zu einigermaßen torgefährlichen Situationen zu kommen. Gerade beim schon die ganze Saison über so schwachen Überzahlspiel konnte man wahrlich nicht von einem Powerplay sprechen. Keine Schüsse, keine Ideen, so lief man dem nach den guten Startminuten unnötigen Rückstand hinterher.

Keller muss verletzt runter

Noch blieben zwanzig Minuten um hier etwas zum Positiven zu drehen. Nach einem Straubinger Doppelschlag durch Mouillierat und Latta Sekunden nach Wiederbeginn war klar, daraus wird heute aber nichts mehr werden. Bei beiden Gegentreffern hatte AEV-Schlussmann Keller schlecht ausgesehen. Unmittelbar nach dem 2:5 musste er verletzt in die Kabine. Für ihn kam DNL-Keeper Moritz Borst zum Einsatz. Einmal musste auch er zum 3:6-Enstand von Tropp nach hinter sich greifen. Zwischenzeitlich hatte Hafenrichter für die Panter getroffen.

Cwo 4294.Jpg
Moritz Borst feiert sein Debüt. | Foto: Wolfgang Czech

Da der etatmäßige Startkeeper Olivier Roy Augsburg ja noch einige Zeit verletzungsbedingt fehlen wird, ist nun dringender Handlungsbedarf für die Torhüterposition gegeben. Noch bis Sonntag können in der DEL Spieler transveriert werden. Nach Augsburg muss nach der heutigen Verpflichtung von Verteidiger Layne Viveiros (aus Salzburg) jetzt noch ein Keeper kommen.  

AEV: Keller, Borst– Lamb, Haase, Tölzer, Valentine, Rogl, Bergman, Sezemsky – Sternheimer, Payerl, Kharboutli, LeBlanc, Stieler, Trevelyan, Max Eisenmenger, Clarke, Miller Hafenrichter, Kristo, Abbott

Tore: 1:0 Hafenrichter (Sezemsky/Haase) 5., 2:0 Payerl (Clarke/Sternheimer) 5., 2:1 Lagniere 17., 2:2 Acolatse (Connolly/Mouillierat) 25., 2:3 Eder (Mullock) 26., 2:4 Mouillierat (Gormey)  41., 2:5 Latta (Tropp/Gormley) 42., 3:5 Hafenrichter (Lamb/Abbott) 57., 3:6 Tropp (Latta/Balisy) 59.

Schiedsrichter: Kopitz, Rohatsch | Hofer, Schwenk Strafzeiten: Augsburg 6  – Straubing 16

Zuschauer: keine Zuschauer zugelassen