Im letzten Heimspiel in der Hauptrunde hatten die Augsburger Panther am Freitagabend die Adler Mannheim zu Gast. Der Spitzenreiter erwies sich dabei heute Abend als zu stark. Der AEV musste sich mit 2:6 geschlagen geben, wurde am Ende aber für die beste Spielzeit der Clubgeschichte gefeiert.

Nach der vorzeitigen Qualifikation für das Viertelfinale der Playoffs geht es für die Augsburger Panther an diesem Wochenende um das Heimrecht. Dritter oder zumindest Vierter müsste man dafür werden. Ein Sieg im letzten Heimspiel in der Hauptrunde hätte da heute mehr als gut getan. Mit den starken Adlern Mannheim empfing man allerdings den Tabellenführer im zum zehnten Mal in dieser Saison ausverkauften Curt-Frenzel-Stadion. Zu Beginn konnte der AEV aber unter Beweis stellen, dass man in dieser Saison auch gegen solche Kaliber mithalten kann. Im Sekundentakt wechselte das Geschehen in der Anfangsphase von der ein auf die andere Seite und wieder zurück. Schon zu diesem Zeitpunkt waren es aber die Gäste, die sich ein Chancenplus erarbeiten konnten. Nach fünf Minuten hatten sie nach einem Scheibenverlust von White bereits die Gelegenheit zur frühen Führung. MERC-Angreifer Wolf durfte sich im Duell mit Torhüter Roy beweisen, welches der Augsburger Schlussmann für sich entscheiden konnte. Doch auch Augsburg hatte seine Chancen. Die beste Gelegenheit hatte White in der 8. Spielminute, der Topscorer scheiterte aber am Pfosten. Da auch die weiteren Versuche nicht den Weg an den beiden guten Schlussleuten vorbei finden konnten, ging es nach einem tollen Drittel ohne Tore in die Pause.
Doch kaum zurück auf dem Eis sollte sich der Spielstand ändern. Beide Mannschaften mussten mit einem Mann weniger agieren, als Matt White die Chance im 1:1 gegen Adler-Keeper Endras bekam. Im Nachschuss konnte der AEV-Topscorer seinen 22. Saisontreffer erzielen. Der Rückstand war bei den Kurpfälzern so nicht eingerechnet gewesen, sie drückten sofort auf den Ausgleich. Mit Erfolg. Nach etwas mehr als drei Minuten prallte ein harter Raedeke-Schuss von Roys Stockhand zum 1:1 über die Linie. Zwar konnte der AEV nur Augenblicke später durch Lamb noch einmal in Führung gehen, dies allerdings zum letzten Mal an diesem Abend. Von nun an drückte der Tabellenführer immer mehr, nach vierzig Minuten hatten sie bereits über 50 Schüsse auf das Augsburger Tor abgefeuert. Auch für einen der stärksten Schlussmänner der Liga ist dies schlussendlich nur im Ausnahmefall zu bewältigen. Nachdem Raedeke einen Versuch zum 2:2 ins Tor abgefälscht hatte, ging es schnell. Innerhalb von nur drei Minuten ließ der MERC zwei weitere Treffer folgen. Roy, der zuvor mit sensationellen Aktionen glänzen konnte, machte dabei nicht immer die glücklichste Figur.