Ausrufezeichen! FC Augsburg beendet Sieglos-Serie mit verdientem Heimerfolg über Union Berlin

Der FC Augsburg feiert bei der Fanrückkehr einen enorm wichtigen Erfolg. Nach einem verdienten 2:0 über Union Berlin konnten drei Punkte im Abstiegskampf verbucht und die eigene fünf Spiele andauernde Sieglos-Serie beendet werden.

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Jaaaaa! Niederlechner herzt den Torschützen zum 1:0 Gregoritsch | Foto: Sebastian Pfister

Erstmals seit Mitte November durfte der FC Augsburg heute wieder vor Fans im eigenen Stadion antreten. Ein guter Anlass, um die eigene fünf Spiele andauernde Sieglos-Serie zu beenden. Zwischen dem FCA und drei wichtigen Punkten standen aber 90 Minuten und mit Union Berlin ein harter Brocken. Die Köpenicker sind in dieser Saison die Überraschungsmannschaft und reisten als Tabellen-4. nach Schwaben (siehe auch).

Fans sind wieder da, der FCA auch

Augsburg benötigte deshalb heute die Unterstützung der Zuschauer und diese wussten dies. Angetrieben von den 7.600 Zuschauern setzte der FCA die Eisernen früh unter Druck und eroberte so immer wieder den Ball. Das Pressing zeigte Wirkung. Unions Schlussmann Luthe brachte die Hausherren mit einem schlampigen Pass an der Strafraumgrenze in Ballbesitz, über Dorsch kam der Ball zum frei stehenden Gregoritsch. Der Österreicher tat dann damit, wofür er bezahlt wird; „Gregerl“ schob den Ball nach einer Viertelstunde zum verdienten frühen 1:0 über die Torlinie.

Die Weinzierl-Truppe zeigte sich insgesamt in einer deutlich besseren Verfassung als zuletzt beim erschreckenden 1:5 in Leverkusen. Augsburg ließ Berlin nur schleppend ins Spiel finden, die besseren Situationen hatten weiterhin die Schwaben. Niederlechner und Vargas mit einer Doppelchance (24.) und Gregoritsch mit einem Lattenkracher kurz vor der Pause hätten die Führung noch weiter ausbauen können.

Hahn beantwortet Berliner Druckphase

Union-Coach Urs Fischer war anzumerken, dass er mit der ersten Hälfte seiner Mannschaft nicht einverstanden war, die Pausenansprache schien entsprechend ausgefallen zu sein. Die Gäste versuchten nach dem Seitenwechsel erwartungsgemäß dem Spiel ihren Stempel aufzudrücken. Augsburg konnte die anfängliche Druckphase meistern, um sich nach einigen Minuten wieder selbst vor Luthe anzumelden. Mit einem Kracher. Gute eine Stunde war gespielt, als Hahn das Leder aus etwa 22 Metern in das rechte obere Toreck nagelte.

Der überragende Treffer des Augsburger Offensivarbeiters war zu viel für den Berliner Trainer, der mit Öztunali und Neuzugang Michel (aus Paderborn) umgehend neue Angreifer brachte. Während die Laune bei den rot-weißen Berlinern nun eher im Keller war, war die Stimmung in der Arena fantastisch. „Wir stehen treu zu unserm Team“, schallte es aus den im Schachbrettmuster besetzten Sitzplatztribünen.

Noch waren die drei so wichtigen Zähler allerdings nicht in trockenen Tüchern. Während bei Eisern Union mit frischen Kräften der Anschluss erzwungen werden sollte, versuchte der FCA mit hohem Einsatz und defensiver Stabilität zu verhindern.

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Foto: Sebastian Pfister

Noch waren die drei so wichtigen Zähler allerdings nicht in trockenen Tüchern. Während bei Eisern Union mit frischen Kräften der Anschluss erzwungen werden sollte, versuchte der FCA mit hohem Einsatz und defensiver Stabilität zu verhindern. Zwei Minuten vor dem Ende hätte der eingewechselte Sarenren Bazee mit einem harten Schuss aus vollem Lauf für die endgültige Entscheidung sorgen können, Luthe konnte diese aber noch verhindern. Am heutigen Sieger änderte dies nichts mehr. Nach der vielleicht besten Saisonleistung konnte der FC Augsburg den ersten Sieg in diesem Kalenderjahr einfahren. Mit dem Ende der Sieglos-Serie setzte der FCA ein Ausrufezeichen im Abstiegskampf. „Heute hat man gesehen, was wir können“, so Niklas Dorsch nach dem Spiel.

FC Augsburg: Gikiewicz – Framberger, Gouweleeuw, Oxford, Iago (81. Uduokhai) – Maier (86.Moravek), Dorsch, Hahn  (86. Bazee), Vargas  (81. Pedersen) – Gregoritsch, Niederlechner (73. Zeqiri)

1. FC Union Berlin: Luthe – Baumgartl, Knoche, Heintz (75. Endo)- Trimmel, Khedira, Gießelmann (75. Oczipka), Becker, Haraguchi (61. Öztunali)– Voglsammer (61. Michel), Awoniyi (75. Behrens)

Tore: 1:0 Gregoritsch (16.), 2:0 Hahn (59.)

Gelbe Karten: | Khedira, Voglsammer

Schiedsrichter: Harm Osmers (Hannover)

Zuschauer:  7.600 (ausverkauft)

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