Auswärtsniederlage in Kempten | Schwaches Auftaktdrittel kostet dem EHC Königsbrunn Punkte

Mit 5:7 verliert der EHC Königsbrunn das Auswärtsspiel gegen die „Sharks“ des ESC Kempten.Dabei mussten die Brunnenstädter einen frühen Rückstand hinterherrennen, wie schon in den vorherigen Spielen fand der EHC erst spät in die Begegnung auf mäßigen Bayernliganiveau.

Oppi
Mit seinem vierten Treffer nach der Pause verpasste Oppenberger dem EHC einen Dämpfer.

Beide Mannschaften konnten die Partie mit 19 Feldspielern und 2 Goalies bestreiten, Königsbrunn trat ohne den finnischen Neuzugang Joonas Huivonen an. Dieser zog sich im ersten Training eine Verletzung zu und wurde für das Spiel am Sonntag geschont.

Es dauerte nur 51 Spielsekunden, ehe der erste Treffer fiel. Der sträflich freistehende Nikolas Oppenberger netzte nach feinem Anspiel alleinstehend zur 1:0 Führung für Kempten ein. Nur vier Minuten später ließen sich die Königsbrunner erneut in Überzahl auskontern und fingen sich einen weiteren Treffer ein. In der achten Spielminute brachte der EHC den Puck nicht aus dem eigenen Drittel heraus und kassierte das 0:3. Ein Debakel bahnte sich an, doch Kempten verpasste es, die Führung weiter auszubauen. Zum Glück für die Brunnenstädter war die Abwehr der Sharks auch nicht allzu sattelfest, durch den Treffer von Tim Bullnheimer konnte der EHC vor der Pause noch auf 1:3 verkürzen.

Statt einer Aufholjagd kassierte Königsbrunn nach 41 Spielsekunden gleich das vierte Tor. Erneut war Oppenberger allen Gegenspielern enteilt und schoss ungestört zum 1:4 ein. In der 30. Spielminute sorgte Oppenberger in Überzahl sogar für den fünften Treffer der Gastgeber, doch nur Sekunden später traf Nico Baur für Königsbrunn. Zwei Minuten später netzten beide Teams erneut ein, so dass es bis zur letzten Drittelpause 6:3 für die Sharks stand.

In den letzten 20 Spielminuten traf Kempten zum siebten Mal, ehe Königsbrunn sich gute
Möglichkeiten erarbeitete und zwei Tore nachlegte. Coach Andy Becher riskierte kurz vor
Spielende nochmal alles und nahm den Goalie zugunsten eines weiteren Feldspielers vom Eis, doch die Partie war längst gelaufen. Kempten gewinnt mit 7:5 gegen den EHC Königsbrunn und zieht in der Tabelle an den Brunnenstädtern vorbei.

Beide Teams offenbarten Schwächen im Defensivverhalten, im Angriff machte die erste Reihe der Sharks den Unterschied aus. Neben dem Matchwinner Nikolas Oppenberger zeigte Kemptens Neuzugang Dominik Ochmann eine Klassepartie und wusste zu überzeugen.

Für Königsbrunns Trainer Andy Becher bleibt noch viel Arbeit, erneut wurde ein Spiel nach schwachem Beginn verloren:„Wie schon in anderen Partien kommen wir nicht gut aus der Kabine heraus und kassieren zu viele Tore nach individuellen Fehlern. Nach dem ersten Tor sind alle hochmotiviert und wollen unbedingt ausgleichen, dabei sollten wir aber zuerst defensiv denken. Zum Glück haben wir noch vor der ersten Pause den Anschlusstreffer erzielt. Im zweiten Drittel sind wir wieder schlecht gestartet, aber die Mannschaft hat nie aufgegeben und immer dagegengehalten. Normalerweise musst du ein Spiel gewinnen, wenn du auswärts fünf Treffer erzielst. Wir kassieren aber zu viele leichte Gegentore.Das müssen wir in den nächsten Spielen unbedingt abstellen.“

Tore: 1:0 Oppenberger (Ochmann) (1.), 2:0 Schirrmacher (Oppenberger, Seider) (5.), 3:0 Zimmer (Grözinger, Lepine) (8.), 3:1 Bullnheimer T. (Sander) (16.), 4:1 Oppenberger (Schirrmacher, Ochmann) (21.), 5:1 Oppenberger (Rau, Schirrmacher) (30.), 5:2 Baur (Arnawa) (30.), 5:3 Szegedin (Bitomsky, Bullnheimer T.) (32.), 6:3 Ochmann (Schirrmacher, Oppenberger) (32.), 7:3 Schäffler (Ochmann, Oppenberger) (44.), 7:4 Becher (Trupp, Barchmann) (53.), 7:5 Barchmann (Becher) (57.)

Strafminuten: ESC Kempten 8 EHC Königsbrunn

Zuschauer: 20