Autofahrer durchbricht Kontrollstelle und flieht mit hoher Geschwindigkeit
Am Sonntagmorgen, dem 9. Februar, durchbrach ein Autofahrer die Kontrollstelle der Bundespolizei am Grenzübergang Schwarzbach auf der A8. Anschließend floh er mit Geschwindigkeiten von bis zu 250 km/h vor der Polizei. Der 19-jährige Fahrer aus Österreich erklärte später, dass er befürchtet habe, sein technisch stark verändertes Auto könnte stillgelegt werden. Zudem soll der Mann unter Drogeneinfluss gestanden haben.
Beginn der Kontrolle und Flucht
Gegen 4.15 Uhr hielten Beamte der Bundespolizei ein aus Österreich einreisendes Auto mit österreichischem Kennzeichen an. Zunächst folgte der Fahrer den Anweisungen der Polizisten und fuhr in die Kontrollstelle ein. Plötzlich beschleunigte der junge Mann jedoch seinen leistungsstarken Audi A6, zerstörte dabei einen Verkehrsleitkegel und raste mit Vollgas auf der A8 in Richtung München davon.
Verfolgung durch Polizei und Festnahme
Mehrere Polizeistreifen sowie ein Polizeihubschrauber nahmen die Verfolgung auf. Eine Verkehrsüberwachungsanlage am Irschenberg erfasste den Audi und dokumentierte einen Geschwindigkeitsverstoß von 240 km/h, wo nur 100 km/h erlaubt sind. Die Behörden erkannten den gesuchten 19-Jährigen schließlich an einer Tankstelle im Münchner Stadtgebiet. Bei seiner Festnahme leistete er keinen Widerstand.
Aussage des Fahrers und Drogentest
Der Festgenommene gab an, dass er die Anhaltezeichen der Polizei bewusst ignoriert habe, aus Sorge vor einer möglichen Stilllegung seines Fahrzeugs. Er habe deshalb die Höchstleistung seines Fahrzeugs genutzt. Ein Drogenschnelltest deutete darauf hin, dass er unter dem Einfluss von Amphetamin stand.
Folgen für den Fahrer
Gegen den 19-Jährigen besteht nun der Verdacht des unerlaubten Kraftfahrzeugrennens, der Sachbeschädigung und des Fahrens unter Drogeneinfluss. Die Staatsanwaltschaft Traunstein hat die Sicherstellung seines österreichischen Führerscheins angeordnet, während die Bayerische Landespolizei das Fahrzeug sicherstellte. Der Fahrer durfte seine Reise zu Fuß fortsetzen. Nach bisherigen Erkenntnissen sollen keine Personen verletzt oder gefährdet worden sein.
Zeugenaufruf der Bundespolizei
Die Bundespolizeiinspektion Freilassing bittet Zeugen, die am Sonntag, dem 9. Februar, zwischen 4.15 und 6.00 Uhr vom Fahrer des Audi A6 mit österreichischem Kennzeichen gefährdet oder genötigt wurden, sich zu melden. Bitte kontaktieren Sie die Bundespolizeiinspektion Freilassing unter der Telefonnummer 08654 7706-0 oder per E-Mail an bpoli.freilassing@polizei.bund.de.


