Bau einer Gasleitung von Nördlingen-Löpsingen bis zur Landesgrenze

Vom Nördlinger Stadtteil Löpsingen bis zur Landesgrenze zwischen Bayern und Baden-Württemberg errichtet schwaben netz derzeit eine neue Gas-Hochdruckleitung auf 7,5 Kilometer. Sie verbindet die Bestandsleitung von Langenmosen nach Oettingen auf der bayerischen Seite mit dem Hochdrucknetz in Baden-Württemberg. Die Trassenwiederherstellung soll im Herbst abgeschlossen sein.

Foto Gashochdruckleitung
Die Bauarbeiten für die Gas-Hochdruckleitung nach Baden-Württemberg haben begonnen.Bildquelle: Rohrbau Gmünd GmbH

Eine neue Gas-Hochdruckleitung soll ab Herbst 2022 die Städte Nördlingen in Bayern und Bopfingen auf baden-württembergischer Seite über die Landesgrenze hinweg verbinden. erdgas schwaben und die 100-prozentige Unternehmenstochter schwaben netz arbeiten dabei mit EnBW ODR und deren Tochterunternehmen Netze ODR zusammen. Mit der neuen Leitung stellen erdgas schwaben und schwaben netz die langfristige und nachhaltige Versorgung sicher. Zukünftig können die Gasnetze auch als großer Speicher für das im Zuge der Energiewende immer grüner werdende Gas dienen.

Fließt heute noch überwiegend Erdgas durch die Rohrnetzleitungen, kann in Zukunft neben Biomethan auch Wasserstoff als innovativer und klimaschonender Energieträger im bestehenden Gasnetz transportiert werden.

Baustart für den bayerischen Teil der Trasse war am Donnerstag, 7. April 2022, in Löpsingen, einem Stadtteil von Nördlingen im Landkreis Donau-Ries.

Druckprüfung sowie die Einbindung und Inbetriebnahme der Leitung ist für den Spätsommer angedacht. Die Trassenwiederherstellung soll im Herbst abgeschlossen sein. Bei den Bauarbeiten zu den Leitungen wird so wenig wie möglich in die bestehenden Bodenstrukturen eingegriffen, so wird beispielsweise auf jede Beschaffenheit im Bau gesondert eingegangen. Auf Wiesen wird nur am Rand der Fahrspur oder am Graben Erde ausgehoben, asphaltierte Wege werden nicht befahren, damit hier keine Beschädigungen erfolgen.

Zukunftsfähig und fit für die Energiewende: Neue Leitung wird Wasserstoff-ready gebaut Die neue Leitung wird bereits H2-ready (wasserstofffähig) gebaut. Das Versorgungsnetz von schwaben netz in Bayerisch-Schwaben ist schon zu 70 Prozent H2-ready. 

Die Baumaßnahme ist ein Gemeinschaftsprojekt von Netze ODR und schwaben netz,Unternehmenstochter von erdgas schwaben. schwaben netz errichtet die neue Versorgungsleitung auf 7,5 Kilometer von Löpsingen zur Landesgrenze zwischen Bayern und Baden-Württemberg, ODR ist für den Abschnitt westlich der Grenze bis nach Bopfingen verantwortlich. Die neue Leitung verbindet die Bestandsleitung von Langenmosen nach Oettingen auf der bayerischen Seite mit dem Anschluss in Bopfingen ans Hochdrucknetz in Baden-Württemberg. Die Gesamtbaukosten für die HD-Gasleitung und die in der Mitte gelegene Übernahmestation zwischen den beiden Netzbetreibern belaufen sich auf etwa 6,5 Millionen Euro.