Bereits seit den frühen Morgenstunden des gestrigen Mittwochs (10.01.2024) waren in Nordschwaben zahlreiche Traktoren unterwegs. Diese befanden sich meist auf dem Weg zu einer zentralen Kundgebung des Bauernverbandes im Rahmen der Protest-Aktionswoche auf dem Plärrer-Gelände.
Bereits zwei Stunden vor Versammlungsbeginn war bereits absehbar, dass nicht alle
Traktoren auf dem Plärrer-Gelände Platz finden werden. Aufgrund dessen bot die
Polizei nach Abstimmung mit dem FC Augsburg frühzeitig einen Ausweichparkplatz
bei der WWK-Arena an. Dort standen Shuttle-Busse der Stadtwerke Augsburg für die
Versammlungsteilnehmer bereit, um eine Teilnahme für alle Personen zu ermöglichen.
2000 Traktoren waren unterwegs
Bei der Versammlung zählte die Polizei rund 3.000 Personen sowie insgesamt etwa
2.000 Traktoren. Der Großteil der Traktoren fand auf dem Plärrer-Gelände und in den
umliegenden Straßen Platz. Über 150 Traktoren nutzten die Ausweichparkmöglichkeit
an der WWK-Arena. Die betreffenden Personen wurden mit den Shuttle-Bussen zum
Plärrer-Gelände und anschließend wieder zur WWK-Arena zurückgefahren.
Bei der An- und Abreise der Traktoren kam es örtlich zu Verkehrsbehinderungen und
Einschränkungen im öffentlichen Personennahverkehr. Die Versammlung verlief friedlich und ohne nennenswerte Vorkommnisse. Bei der Abreise kam es erneut zu Verkehrsbehinderungen.
Zahlreiche Unterstützung auch aus der Politik
Die Kundgebung in Augsburg war die zentrale Veranstaltung des Bayerischen Bauernverbandes im Freistaat. Die Landwirte protestieren unter anderem gegen die von der Ampel-Regierung geplanten Kürzungen beim Agrardiesel und die ursprünglichen Pläne, die Steuerfreiheit für landwirtschaftliche Gefährte zu beenden. Zur Kundgebung kamen auch zahlreiche namhafte Politiker, so waren unter anderem neben Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) auch der stellvertretende Ministerpräsident Hubert Aiwanger (Freie Wähler), der Bundestagsabgeordnete Dr. Volker Ullrich (CSU), die Landtagsabgeordneten Carolina Trautner (CSU), Klaus Holetschek (Fraktionsvorsitzender der CSU) und Anton Rittel (Freie Wähler) gesehen worden.
