In Bayern wird es künftig an Grund- und Mittelschulen dauerhaft die Möglichkeit geben, konfessionsübergreifenden Religionsunterricht anzubieten. Das teilten das Kultusministerium und die Kirchen am Mittwoch mit.
Gang in einer Schule (Archiv), via dts Nachrichtenagentur
Das entsprechende Modell komme zum Einsatz, wenn zu wenige Schüler einer Konfession für eine eigene Lerngruppe vorhanden seien, hieß es.
Kultusministerin Anna Stolz (Freie Wähler) bezeichnete den seit 2019 erprobten Unterricht als “großen Gewinn für die Schüler”. In unsicheren Zeiten biete das christliche Wertefundament Orientierung.
Die Kirchen begrüßten die Entscheidung und betonten die Bedeutung des Dialogs zwischen den Konfessionen.
Beim sogenannten “RUmeK-Unterricht” gelte der Lehrplan der Mehrheitskonfession.
Die Lehrkraft soll dieser Konfession angehören und werde von ihrer Kirche bevollmächtigt. Das Modell soll flächendeckend in Bayern angeboten werden.


