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Bayern verstärkt Aufklärung gegen Trickbetrug: Bürger sensibilisiert für Enkeltrick, Schockanrufe und falsche Polizisten

Gemeinsame Initiative gegen Trickbetrug in Oberbayern

Im April 2025 kamen Vertreter der Landratsämter sowie der Städte Rosenheim und Mühldorf erneut zu einem Austausch zusammen. Das Hauptziel dieses Treffens war es, die Bürger intensiv über Trickbetrug aufzuklären und zu sensibilisieren. Zu den häufigsten Betrugsmaschen zählen unter anderem der Enkeltrick, Schockanrufe sowie Betrüger, die sich als falsche Amtsträger oder Polizisten ausgeben. Die Täter, die oftmals aus dem Ausland agieren, versuchen, ihre Opfer dazu zu bewegen, große Geldbeträge und Wertsachen an fremde Personen zu übergeben.

Optimierte Präventionsarbeit durch Engagement und Vernetzung

Die Veranstaltung wurde von Kriminaloberrat Anton Huber und Kriminalhauptkommissarin Alexandra Helmstreit eröffnet. Ein besonderer Fokus lag auf der Zusammenarbeit mit den Kriminalpolizeilichen Fachberatern und den Sicherheitsberatern für Senioren des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd. Diese Berater, ehemalige Polizeibeamte mit Expertise in den Bereichen Einbruchschutz, Trickdiebstahl und unseriöse Gewinnversprechen, stehen den Bürgern kostenlos mit Rat zur Seite. Zudem wurden neue Informationsmaterialien zum Thema Callcenterbetrug vorgestellt, die in den Informationsbereichen der beteiligten Landratsämter und Städte genutzt werden sollen.

Neue Ansätze zur Bewusstseinsbildung: Präventionskabarett und Internetkriminalität

Ein innovativer Ansatz zur Prävention ist das Kabarettprogramm „Ned mit mir!“, das in Zusammenarbeit mit dem Kabarettisten Tom Bauer und der Kriminalpolizeistation Miesbach entstand. Besondere Betonung liegt darauf, Trickbetrug in humorvoller Form zu thematisieren und im Anschluss weiterführende Beratungsmöglichkeiten anzubieten.

Zum Abschluss der Veranstaltung hielt Erster Kriminalhauptkommissar Manuel Dresely einen Vortrag zu den „Gefahren im Netz für Senioren“, der auf großes Interesse stieß und die Bedeutung der Prävention von Internetkriminalität unterstrich.

Der Schutz vor Trickbetrug betrifft nicht nur die unmittelbaren Opfer, sondern auch deren Angehörige. Daher ist es wichtig, sich regelmäßig mit dem Thema auseinanderzusetzen und wachsam zu bleiben:

  • Die Polizei wird niemals Ihr Bargeld oder Ihre Wertsachen abholen.
  • Übergeben Sie Bargeld oder Wertsachen nicht an Unbekannte.
  • Bewahren Sie hohe Geldsummen in Ihrer Bank auf!
  • Sprechen Sie mit Familie, Freunden und Nachbarn über das Thema.
  • Beenden Sie den Anruf bei Zweifeln und wählen Sie sofort den Polizeinotruf 110.
Alfred Ingerl
Alfred Ingerl
Alfred Ingerl ist freier Redakteur aus dem Bereich Blaulicht für Augsburg, Bayerisch-Schwaben und Bayern.

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