Bayern weitet Bürgertests aus – Einrichtungen wie Drogerien und Baumärkte können sich registrieren

Bayern weitet die Corona-Bürgertestungen massiv aus. Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek kündigte am Donnerstag in München an: „Ab sofort können sich geeignete Anbieter wie beispielsweise Drogerien oder Baumärkte als Teststelle für Antigen-Schnelltests registrieren lassen und diese einrichten. Wir flankieren damit die jüngst beschlossenen Öffnungsschritte mit einer deutlichen Ausweitung der niederschwelligen Testmöglichkeiten.“

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Symbol-Bild von Vesna Harni auf Pixabay

Interessierte Einrichtungen müssen sich auf der Webseite des Bayerischen Gesundheitsministeriums registrieren und den dort angegebenen Vertragsbedingungen zustimmen. Im Rahmen der Registrierung erhalten sie dann alle weiteren Informationen.

Die Tests müssen von geschultem Personal vorgenommen werden. Zudem sind die vorgeschriebenen Hygienemaßnahmen einzuhalten. Entsprechende Nachweise müssen an das lokale Gesundheitsamt gegeben werden. Die teilnehmenden Einrichtungen können sich die Tests auf dem freien Markt selbst beschaffen und mit der Kassenärztlichen Vereinigung Bayerns abrechnen. Die Kosten trägt der Bund.

Holetschek betonte: „Diese Neuerung ist ein weiterer Meilenstein. Wir bringen damit die Tests immer weiter in die Fläche. Niemand soll lange suchen müssen, wenn er einen Schnelltest mit Nachweis braucht, um etwa seinen Alltagsgeschäften nachgehen zu können.“

Der Minister ergänzte: „Bayern ist beim Thema Testen schon lange hervorragend aufgestellt. Wir haben schon im Juli 2020 die Tests für jedermann geschaffen – PCR-Tests für alle Bürgerinnen und Bürger auch ohne Symptome – und damals viel Kritik geerntet. Aber der Erfolg gibt uns recht. Die Bürgertestungen mit Schnelltests sind bereits seit März in den lokalen Testzentren, bei den Ärzten und in Apotheken möglich und werden gut angenommen.“

Holetschek fügte hinzu: „Gerade die Zahl der Apotheken, die kostenlose Antigen-Schnelltests anbieten, ist seit März kontinuierlich gestiegen. So bieten mittlerweile mehr als 1.150 Apotheken im Freistaat kostenlose Testungen an. Nicht zuletzt ist dies auch der zusätzlichen Förderung durch den Freistaat Bayern zu verdanken.