Während eines Spiels der Augsburger Panther hatte ein Sympathisant des ERC Ingolstadt eine Zuschauerin per Becherwurf verletzt. Nun musste er sich vor dem Augsburger Amtsgericht verantworten.
Während eines Eishockeyspiels zwischen den Augsburger Panthern und dem ERC Ingolstadt im Januar 2023 wurde aus dem Gästefanblock ein Plastikeinwegbecher geworfen, der eine Frau am Hinterkopf traf und ihr erhebliche Schmerzen verursachte. Die Stadionkameras und das Sicherheitspersonal identifizierten einen 28-Jährigen und zwei weitere Personen als Verdächtige, die zum fraglichen Zeitpunkt Plastikbierbecher geworfen haben könnten. Gegen Ende des Spiels wurde der Mann von der Polizei identifiziert und sollte einer Personenkontrolle zur Feststellung seiner Identität unterzogen werden. Der Mann widersetzte sich jedoch der Kontrolle, indem er sich mit voller Kraft gegen die Laufrichtung der Polizeibeamten stemmte und so verhinderte, dass er schnell aus der Menschenmenge herausgeführt werden konnte. Zudem versuchte er, sich dem Griff eines Polizeibeamten zu entziehen, indem er seinen Arm ruckartig nach hinten riss und sich mit seinem Körpergewicht nach unten fallen ließ.
Dem Angeklagten wird Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte vorgeworfen. Er hat Einspruch gegen einen Strafbefehl über eine Geldstrafe in Höhe von 60 Tagessätzen eingelegt.
Das Verfahren gegen den Angeklagten vor dem Augsburger Amtsgericht wurde am Montag im Rahmen der Hauptverhandlung gegen eine Geldauflage in Höhe von 2.400 EUR, die zugunsten einer gemeinnützigen Einrichtung zu bezahlen ist, eingestellt.