Berlin | Bundespolizei durchsucht Wohnungen wegen Schleusern

Mit einer Razzia ist die Bundespolizei am Mittwochmorgen in Berlin gegen Schleuserkriminalität vorgegangen. Ein Haftbefehl ist vollstreckt worden, sagte ein Sprecher der Bundespolizei am Mittwochmorgen. In seiner Wohnung fanden die Beamten demnach außerdem vier Männer, die unerlaubt in Deutschland seien.

Jens Schobranski, Bundespolizeidirektion Berlin «Im Auftrag der Staatsanwaltschaft Berlin geht die Bundespolizei heute gegen eine Schleuserorganisation vor. Wir durchsuchen zu diesem Zweck insgesamt 11 Objekte in Berlin in mehreren Stadtbezirken. Und es ist gelungen einen Haftbefehl gegen einen 38-jährigen Albaner zu vollstrecken.» Die Bundespolizei entdeckte den Angaben zufolge außerdem mehrere Urkunden, darunter Reisepässe und ID-Karten, die nun überprüft werden. Jens Schobranski:  «Der Bande werfen wir vor, je gefälschte amtliche Ausweise zu beschaffen, um damit dann Männern, vornehmlich albanischer Staatsangehörigkeit die Weiterreise Richtung Großbritannien zu arrangieren.» 170 Beamte durchsuchten seit 6 Uhr vor allem Wohnungen – unter anderem in den Stadteilen Wedding und Schöneberg. Aber auch eine gastronomische Einrichtung war darunter.