Am gestrigen Donnerstag wurden in Dachau Betrüger mit einem sogenannten Schockanruf erfolgreich und erbeuteten rund 40.000 Euro Bargeld. Die Kriminalpolizei Fürstenfeldbruck hat die Ermittlungen in diesem Fall bereits übernommen.
Schockanruf bei Dachauer Rentner
Bereits am Mittwoch um 16.00 Uhr erhielt ein 67-jähriger Rentner aus Dachau einen Anruf von einer Person, die sich als Polizeibeamter ausgab. Der Anrufer erzählte eine erfundene Geschichte über Einbrüche in der Nachbarschaft und fragte gezielte Fragen zu den Vermögensverhältnissen des Rentners. Dieser offenbarte, Geld auf einem Bankkonto zu besitzen.
Betrug mit angeblicher Vermögenssicherung
Am darauffolgenden Tag wurde der Rentner erneut angerufen und dazu gebracht, etwa 40.000 Euro von seinem Konto abzuheben. Die Betrüger behaupteten, das Geld müsse zur angeblichen Vermögenssicherung und Überprüfung einer “Polizeibeamtin” in ziviler Kleidung übergeben werden. Der verunsicherte Rentner überreichte den Betrag schließlich einer Abholerin. Erst zwei Stunden nach der Geldübergabe erkannte er den Betrug.
Kriminalpolizei warnt vor Telefonbetrug
Die Kriminalpolizei gibt folgende Ratschläge:
- Legen Sie auf, wenn Sie nicht sicher sind, wer anruft und wenn Sie sich unter Druck gesetzt fühlen.
- Die Polizei ruft Sie niemals unter der Polizeinotrufnummer 110 an. Das tun nur Betrüger. Nutzen Sie nicht die Rückruftaste, wenn Sie unsicher sind, sondern wählen Sie die Nummer 110 direkt.
- Rufen Sie den vermeintlich betroffenen Angehörigen unter deren bekannter Nummer an.
- Sprechen Sie nie am Telefon über persönliche und finanzielle Verhältnisse.
- Übergeben Sie niemals Geld an unbekannte Personen.
- Ziehen Sie eine Vertrauensperson hinzu oder kontaktieren Sie über den Notruf 110 die Polizei.
- Die echte Polizei fordert niemals Bargeld, Überweisungen oder Wertgegenstände zur Durchführung von Ermittlungen.
- Informieren Sie Ihre Angehörigen über solche Betrugsmaschen und warnen Sie sie vor dem Vorgehen der Täter.
Weitere Informationen zum Thema Schockanruf oder Betrug über Messengerdienste finden Sie online auf den Seiten der Präventionskampagne LEG AUF!


