Die Tat: Betrüger erlangen Gold- und Silbermünzen
Am Donnerstag wurden in Stegaurach, Landkreis Bamberg, Gold- und Silbermünzen im hohen sechsstelligen Bereich erbeutet. Die Kriminalpolizei Bamberg untersucht den Vorfall und ist auf der Suche nach Zeugen.
Die Vorgehensweise des Betrügers
Der Betrug begann mit einem Anruf bei einer 85-jährigen Frau aus dem Landkreis Bamberg. Der Anrufer gab sich als Polizeibeamter aus und erklärte, dass in der Nähe Einbrecher festgenommen worden wären, doch ein Verdächtiger wäre noch auf der Flucht. Er überzeugte die Frau davon, dass die Polizei ihr Vermögen sichern müsse. Unter Verwendung geschickter Gesprächsstrategien brachte er die Frau dazu, eine größere Menge an Gold- und Silbermünzen aus ihrer Bank in Bamberg am Schönleinsplatz abzuholen. Diese Münzen übergab sie gegen Mittag im Ortsteil Höfen an den falschen Polizisten, verpackt in einem roten Einkaufskorb und einer roten Stofftasche.
Beschreibung des falschen Polizeibeamten
- Männlich
- Deutsch aussehend
- Ungefähr 25 Jahre alt
- Etwa 190 cm groß
- Schlank
- Kein Bart, keine Brille
- Dunkle Jacke und Hose
- Sprechweise ohne Akzent
- Weißer „Knopf“ im Ohr (vermutlich ein Kopfhörer)
Besondere Merkmale der Taschen
- Der Übergabekorb trug die Aufschrift „Toom“ (Baumarkt).
- Die rote Stofftasche war mit der Aufschrift „Luitpoldapotheke“ versehen.
Polizei sucht Zeugen
Die Kriminalpolizei Bamberg bittet die Bevölkerung um Hilfe. Wer am Donnerstag in Stegaurach, Ortsteil Höfen, oder in Bamberg am Schönleinsplatz verdächtige Personen oder Fahrzeuge gesehen hat, wird gebeten, sich zu melden.
Sicherheitsempfehlungen der Polizei Oberfranken
- Lassen Sie sich am Telefon nicht drängen oder unter Druck setzen. Legen Sie einfach auf.
- Seien Sie misstrauisch und geben Sie keine persönlichen Daten am Telefon preis.
- Beenden Sie sofort das Gespräch, wenn Geldforderungen gestellt werden.
- Übergeben Sie nie Geld oder Wertgegenstände an unbekannte Personen.
- Die Polizei wird niemals um Geldbeträge von Ihnen bitten.
- Kontaktieren Sie Ihre Angehörigen über Ihnen bekannte Telefonnummern.
- Bei geringstem Zweifel rufen Sie eigenständig den Notruf 110 an.


