Bischof emeritus Viktor Josef Dammertz verstorben

In tiefer Trauer gibt das Bistum Augsburg den Tod unseres Bischofs emeritus Dr. Viktor Josef Dammertz OSB bekannt. Er ist heute Nacht, am frühen Morgen des 2. März, in St. Ottilien verstorben.
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„Mit Bischof Viktor Josef Dammertz verliert unsere Diözese einen Bischof, der als guter Hirte aufmerksam auf die ihm anvertrauten Schafe gehört hat“, würdigt Diözesanadministrator Prälat Dr. Bertram Meier den Verstorbenen.
„Die Jahre seiner Amtszeit waren geprägt von seinem Einsatz für die Einheit unter den Gruppen und Strömungen, die es im Bistum gibt“, so Prälat Meier weiter. Seine benediktinische Spiritualität und sein jahrzehntelanges Wirken auf internationalem Parkett hätten die Basis gebildet, auf der seine bischöfliche Amtszeit geruht
habe. Der Anfang der Benediktsregel sei ihm Lebensmotto gewesen: Höre – nimm an – erfülle. „Bischof Viktor Josef Dammertz war ein Mann der eher leisen Töne, aber durchaus auch entschlossen, den Weg der entschiedenen Mitte zu gehen: seine Entscheidungen nach dem Kompass Jesus Christus auszurichten. Ich persönlich bin ihm sehr dankbar für die Wegbegleitung.“ Er habe ihn zum Stadtpfarrer und Dekan von Neu-Ulm ernannt, dann nach Rom an den Vatikan gesandt und ihn schließlich wieder in die Heimat zurückgerufen.
„Von ihm habe ich gelernt, als Priester verfügbar und mobil zu bleiben.“ Noch am vergangenen Freitag habe er ihn gemeinsam mit Domkapitular Harald Heinrich besucht. „Wir haben zusammen den Rosenkranz gebetet. Bischof Viktor Josef war zwar schon sehr schwach, aber er hatte noch die Kraft, ganz fest meine Hand zu drücken. Er sagte mir, sich schon so sehr auf meine Bischofsweihe zu freuen und mir die Hand auflegen zu wollen.“ Das sei ihm nun nicht mehr vergönnt. „Meine aufrichtige Anteilnahme gilt seiner Schwester, die ihm in der Zeit seines Ruhestands eine große Hilfe war. Auch mit der Erzabtei St. Ottilien und ihren Mönchen, deren