Bistum Augsburg stellt 500.000 Euro für Sofort- und Überlebenshilfe in weltkirchlichen Projekten zu Verfügung

Das Bistum Augsburg stellt aus dem jüngst aufgelegten Hilfsfonds „Stephana“ 500.000 Euro für Sofort- und Überlebenshilfe in weltkirchlichen Projekten zur Verfügung. In zwei Phasen sollen in dieser humanitären Krise Projekt-Partner der Diözese unterstützt werden, die den Ärmsten in ihrem Land das Lebensnotwendigste wie Lebensmittel, Medikamente und Schutzausrüstungen zur Verfügung stellen.Augsburg 1955582 1280

„Das Geld fließt in einer ersten Phase über unsere Partner direkt zu den Notleidenden, die in dieser weltweiten Pandemie aktuell Hilfe am dringendsten benötigen. Unter den ersten Ländern, in die die Hilfe geht, sind Albanien, Venezuela und Indien“, erklärt der ernannte Bischof Apostolischer Administrator Dr. Bertram Meier. Nach einer ersten Soforthilfe würden die Gelder in einer zweiten Phase bis hin zu einer möglichst weitgehenden Stabilität unterstützen. Sobald es die äußeren Umstände erlauben, sollen die begünstigten Menschen wieder in die Lage versetzt werden, sich selbst eine Lebensgrundlage zu schaffen.

„Leibsorge ist für uns Christen auch Seelsorge, christliche Nächstenliebe muss sich auch in der Fernstenliebe bewähren“, so Anton Stegmair, Leiter der Abteilung Weltkirche, die die Nothilfe koordiniert. „Wir wollen ‚keinen zurücklassen‘, wie es die Staatschefs bei der Verabschiedung der Zukunftsziele für 2030 passend als Ziel formuliert haben.“ Schon über viele Jahre habe sich die Projektarbeit mit Projektgruppen und Missionarischen Ordensgemeinschaften aus der Diözese, aber auch mit den kirchlichen Hilfswerken sehr bewährt, betone Stegmair. Diese seien auch die Pfeiler für die Weiterleitung der Projektgelder.

Da durch die Aussetzung von Gottesdiensten in den katholischen Gemeinden auch Kollekten für Hilfswerke (Misereor, Deutscher Verein für das Heilige Land) und auch spezielle Sammelaktionen (z.B. Rätschaktion, 20-Cent-Aktion) entfielen, sind alle Gläubigen aufgerufen, durch Direktspenden diese Werke und deren Projektarbeit großzügig zu unterstützen. Die Kontaktdaten sind auf der Seite der Abteilung Weltkirche (www.bistum-augsburg.de/weltkirche) zusammengestellt.

Mit der Abteilung Weltkirche ist das Bistum Augsburg in der Welt vernetzt. Über die bischöfliche Missionskommission, den Bischöflichen Hilfsfonds Eine Welt und die aktion hoffnung unterstützt sie jährlich Projekte von meist schon langjährigen Partnern in Asien, Lateinamerika, Afrika und dem Mittleren und Nahen Osten. Rund 1,3 Millionen Euro stellt das Bistum dafür jährlich aus Kirchensteuermitteln und Spenden von Gläubigen zur Verfügung.

Ein spezielles „Jahresprojekt“ bietet den Pfarreien, Verbänden, Schulen und Gruppen in der Diözese die Möglichkeit, ein konkretes Projekt zu fördern. Für 2020 ist dies ein Projekt für Kinder und Jugendliche einer geistlichen Gemeinschaft in Shkodra, Albanien. Infos gibt es auf den auf den Seiten der aktion hoffnung: https://www.aktion-hoffnung.de/Kinderzentrum_Albanien