Im Abstiegskampf wird jeder Punkt benötigt, gegen die Kölner Haie ließen die Augsburger Panther am Freitag aber vieles vermissen. Vollkommen zu Recht musste man sich dem KEC deutlich mit 1:5 geschlagen geben.

Der Versuch einer Begründung für vornweg: Neben Startkeeper Keller, fehlten den Augsburger Panthern gegen die Kölner Haie auch Topscorer Hakulinen und der aktuell beste Verteidiger Southorn. Es bleibt beim Versuch.
Zu Beginn machte es der AEV es defensiv noch ordentlich, bis es in der 12. Spielminute erstmals zu schnell ging. Schütz war frei zum Abschluss und nach der Abwehraktion von Endras von Schüle unbedrängt noch freier zum Pass gekommen. MacLeod schob Mutterseelen alleine stehend zum 0:1 ein. Es sollte nicht zum letzten Mal nach diesem Muster hinter dem armen Endras einschlagen. Vor der ersten Pause kamen die Hausherren zwar etwas besser in die Partie, allerdings ohne jeden Effekt.

Auch nach dem Seitenwechsel konnten sich die Panther nicht wirkungsvoll vor dem Tor des KEC festbeißen, es kam sogar noch schlimmer. Als man im Powerplay viel zu statisch agierte, kassierte man nach einem Konter das 0:2. Wie schon beim ersten Gegentreffer hatte der Torschütze (Schütz) vor Endras viel zu viel Raum erhalten (29.). Auch in der Folge war das Augsburger „Offensivspiel“ über weite Strecken an Harmlosigkeit kaum zu überbieten, da die erste Reihe der Gäste die Hintermannschaft der Panther zudem weiter zu Statisten umfunktionierte, sollte es ein bitterer Abend werden. Die Treffer durch Nationalspieler Justin Schütz und MacLeod noch vor dem zweiten Seitenwechsel waren Sinnbild der schwachen Leistung des AEV.

Nachdem McIntyre unmittelbar nach dem Seitenwechsel das 0:5 markieren konnte, hatten die Zuschauer endgültig genug gesehen. „Wir wollen euch kämpfen sehen!“, so die klare Forderung von den Rängen. Die Luft war nun aber raus. Köln musste nicht, Augsburg konnte nicht. Das 1:5 durch Collins gut fünf Minuten vor der Schlusssirene änderte nichts mehr am bitter-traurigen Abend der Panther. Das Schlusslicht Iserlohn zeitgleich in Bremerhaven gewinnen konnte, trennt den AEV nur noch das bessere Torverhältnis von der “roten Laterne”. Noch ist die Saison aber nicht vorbei. “Kämpfen bis zum Ende AEV”, die Botschaft der Fans an das Team von Trainer Christopf Kreutzer war unmissverständlich.
AEV: Endras, Grassinger – Köhler, Sacher, Welsh, Schüle, Rantakari, Renner– Volek, Collins, Mitchell, Karjalainen, Trevelyan,Soramies, Elias, Oblinger, Andersen, Puempel, Tosto, Esposito
Tore: 0:1 MacLeoad (Schütz) 12., 0:2 Schütz (Kammerer) 29., 0:3 Schütz (MacLeaod/Grenier) 35., 0:4 MacLeod (Grenier) 38., 0:5 McIntyre (Grenier) 42., 1:5 Collins (Mitchell) 55.,
Schiedsrichter: MacFarlane, Hinterdobler |Hofer, Tschierner Strafzeiten: Augsburg – Köln
Zuschauer: 6179 (ausverkauft)

