Bundesgesundheitsminister Spahn sieht Hamburger 2G als „nicht unklug“

Die Bundesregierung ruft in der kommenden Woche  zu einer „Impfaktionswoche“ gemeinsam mit zahlreichen Verbänden und Organisationen auf. Das sagte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn in der Sendung „RTL Direkt“.

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Für die Impfaktionswoche sei der Bund auf zahlreiche Verbände zugegangen, von Ärzteverbänden über Richtervereinigung bis zu den Sportverbänden.  Ziel sei, „dass wir einen gemeinsamen Ruck für viele Impfungen in Deutschland bekommen – Sportplatz, Kirchplatz, Arbeitsplatz, Spielplatz, wo immer sich eine einfache Gelegenheit ergibt“. Er wundere sich  selber immer wieder, so Spahn, wie viele Menschen noch nicht geimpft seien, obwohl sie mit der Impfung kein Problem hätten:  „Denen wollen wir eine einfache Gelegenheit geben.“

Zur Diskussion über 2G und 3G-Regeln sagte Spahn, dass 2G einen zusätzlichen Schutz darstelle: „Wenn nur Geimpfte anwesend sind, multipliziert sich der gegenseitige Schutz gewissermaßen und das Risiko verringert sich enorm.“ Deshalb sei es „nicht unklug“, wie Hamburg das mache: „Grundsätzlich gilt 3G, aber wer 2G macht kann mehr Menschen zum Beispiel ins Kino oder Restaurant lassen.“ Schließlich habe jeder über 12 Jahre in Deutschland die Möglichkeit, sich impfen zu lassen.