München (ots) – Die Bundespolizeidirektion München, zuständig für grenzpolizeiliche Aufgaben in Bayern, hat die aktuellen Zahlen veröffentlicht:
Unerlaubte Einreisen an Land- und Luftgrenzen
Von Januar 2021 bis März 2025 sind die monatlichen Zahlen der unerlaubten Einreisen in der bereitgestellten Tabelle ersichtlich. Im Jahr 2024 wurden insgesamt 9.817 Personen an der Grenze oder im Zusammenhang mit einem unerlaubten Grenzüberschritt in Bayern zurückgewiesen oder zurückgeschoben.
Ergebnisse der Binnengrenzkontrollen
Seit dem 16. September 2024 werden auf Anordnung der Bundesministerin des Innern und für Heimat vorübergehend Binnengrenzkontrollen an den landseitigen Schengenbinnengrenzen durchgeführt. Zwischen dem 16. September 2024 und dem 31. März 2025 ergaben diese Kontrollen folgende Zahlen:
- 7.116 unerlaubte Einreisen (davon 5.776 aus Österreich und 1.340 aus Tschechien)
- 4.251 Personen wurden an der Grenze zurückgewiesen oder zurückgeschoben (davon 3.895 aus Österreich und 356 aus Tschechien)
- 275 Personen besaßen eine Wiedereinreisesperre und wurden an der Einreise gehindert (davon 255 aus Österreich und 20 aus Tschechien)
- 345 Schleuser wurden vorläufig festgenommen (davon 319 aus Österreich und 26 aus Tschechien)
- 1.381 offene Haftbefehle wurden vollstreckt (davon 1.104 aus Österreich und 277 aus Tschechien)
- 69 Personen aus extremistischen Spektren wurden festgestellt (davon 54 aus Österreich und 15 aus Tschechien)
Hintergrund der Kontrollen
Die seit dem 16. September 2024 wiedereingeführten Binnengrenzkontrollen erstrecken sich nun auch auf die Grenzen zu Frankreich, Belgien, den Niederlanden, Luxemburg und Dänemark. An den übrigen Landgrenzen zu Polen, Tschechien, Österreich und der Schweiz fanden diese Kontrollen bereits zuvor statt. Ziel dieser Kontrollen ist der Schutz der inneren Sicherheit und eine Reduzierung der irregulären Sekundärmigration.
Die dargestellten Zahlen stammen aus der Eingangsstatistik der Bundespolizei bis einschließlich Februar 2025. Für März 2025 basieren die Daten auf einem Sondermeldedienst und können sich geringfügig aufgrund von Nacherfassungen ändern.
Weitere Informationen sind auf der offiziellen Webseite des Bundespolizeipräsidiums verfügbar: http://presseportal.de/blaulicht/pm/73990/6003830


