15-Jähriger wirft mit Glasflaschen am Ostbahnhof
Am Dienstagabend, den 4. März, fiel ein 15-jähriger Junge gegen 22 Uhr am Bahnsteig 7/8 des Münchner Ostbahnhofs auf. Der Jugendliche, der in Begleitung mehrerer unbekannter Personen war, warf mit Glasflaschen. Viele Reisende fühlten sich belästigt und meldeten den Vorfall der Sicherheitsabteilung der Deutschen Bahn. Diese konnte ihn kurze Zeit später in der Hauptbahnhofshalle stellen. Der Jugendliche, der aus Ebenhausen/Schäftlarn stammt und einen Alkoholpegel von 1,37 Promille hatte, trug einen Mundschutz, in den er spuckte und dann in seine Hosentasche steckte. Er wurde der Bundespolizei übergeben und anschließend an seine Eltern überstellt. Eine Überprüfung des Vorgehens der Sicherheitsmitarbeiter durch die Bundespolizei ist eingeleitet, da Zeugen dieses als unangemessen beschrieben.
27-Jährige vor Haftrichter nach Angriff auf Bundespolizisten
Ebenfalls am Dienstagabend zeigte sich eine 27-jährige Frau am Münchner Hauptbahnhof auffällig. Die stark alkoholisierte Afghanin, gemessen mit 2,3 Promille, schrie lautstark und warf mehrfach Glasflaschen zu Boden. Wiederholte Platzverweise ignorierte die Frau, die bereits wegen Gewaltdelikten polizeibekannt ist. Bei der Überführung zur Polizeidienststelle trat sie einem Beamten gegen den Kopf, wodurch dieser ein Hämatom erlitt und Kopfschmerzen bekam, jedoch dienstfähig blieb. Die Staatsanwaltschaft München I ordnete eine Blutentnahme und Haftprüfung wegen des tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte an. Am Mittwochnachmittag wurde die Frau in die Justizvollzugsanstalt Stadelheim überstellt.
38-Jähriger wird mit Messer am Ostbahnhof aufgegriffen
Kurz nach Mitternacht des 5. März griff die Bundespolizei am Ostbahnhof einen 38-jährigen Mann aus Altomünster auf, der lautstark schrie und gegenüber den Beamten verbal aggressiv wurde. Der Mann, mit einem Alkoholpegel von 2,02 Promille, forderte die Beamten auf, ihn nach Hause zu fahren. Bei seiner Festnahme leistete er massiven Widerstand, griff die Beamten an und verletzte einen Polizisten am Knie, welcher seinen Dienst wegen Schmerzen abbrechen musste. Bei der Durchsuchung wurde ein Messer mit einer Klingenlänge von 5,5 cm gefunden und sichergestellt. Nach einer Blutentnahme durch die Staatsanwaltschaft München I wurde der Mann, der bisher nicht polizeilich bekannt war, auf freien Fuß gesetzt.
Steigende Angriffe auf Vollstreckungsbeamte in München
Im vergangenen Jahr nahm die Zahl der Widerstände und tätlichen Angriffe auf Vollstreckungsbeamte im Bereich der Bundespolizeiinspektion München um 29 % zu, mit insgesamt 229 Fällen. Dabei wurden 60 Bundespolizisten verletzt.

