Die Bundespolizei hat am Mittwoch, den 27. August, fünf libyschen Staatsangehörigen die Einreise nach Deutschland untersagt. Die Gruppe musste in Rosenheim ihren am Vortag in Italien begonnenen Zugtrip beenden und die Polizisten zur Dienststelle begleiten. Dort gab einer der Migranten an, er wolle in Deutschland Asyl beantragen.
Rückführung nach Österreich
Keiner der Libyer verfügte über die notwendigen Einreisepapiere. Während der Befragung erklärte einer von ihnen, unbedingt Asyl in Deutschland beantragen zu wollen, da ihm Italien nicht gefalle und er nichts über Österreich wisse. Der 42-Jährige hatte laut ersten Ermittlungen der Rosenheimer Bundespolizei die Reise über das Mittelmeer von Libyen nach Italien und weiter nach Deutschland organisiert. Er berichtete, dass die Kontrolle an der deutsch-österreichischen Grenze seine erste gewesen sei.
Strafanzeigen wegen unerlaubter Einreise
Der Mann wurde wegen Einschleusens von Ausländern angezeigt. Alle fünf Migranten erhielten zusätzlich Anzeigen aufgrund des Versuchs einer illegalen Einreise. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurde die Gruppe von der Bundespolizei angewiesen, das Land in Richtung Österreich zu verlassen.


