Grenzkontrollen an der deutsch-tschechischen Grenze
Am vergangenen Wochenende (7. – 9. März) führte die Bundespolizei Waidhaus Grenzkontrollen an der deutsch-tschechischen Grenze durch. Dabei wurden fünf offene Haftbefehle vollstreckt. Die Kontrollen fanden auf der Autobahn A6 und in internationalen Fernreisebussen statt. Zwei Personen mussten wegen unbezahlter Justizschulden in Haft genommen werden, während drei weitere ihre Geldstrafen vor Ort bezahlen konnten und ihre Reise fortsetzten.
35-jähriger Belgier in Fernreisebus festgenommen
Am frühen Sonntagmorgen wurde ein 35-jähriger belgischer Staatsangehöriger, der mit einem Fernreisebus von Prag nach Brügge unterwegs war, von der Bundespolizei kontrolliert. Ein Abgleich im Fahndungssystem ergab einen Haftbefehl der Staatsanwaltschaft Mannheim aus dem Jahr 2019 wegen des Besitzes von Betäubungsmitteln. Da er die Geldstrafe von 1.500 Euro nicht begleichen konnte, wurde er zur Verbüßung einer 50-tägigen Ersatzfreiheitsstrafe in die Justizvollzugsanstalt Weiden eingeliefert.
32-jähriger Rumäne wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte verhaftet
Bereits am Samstagnachmittag kontrollierten Beamte der Bundespolizei auf der A6 einen moldauischen Reisebus. Ein 32-jähriger rumänischer Staatsangehöriger, der per Haftbefehl gesucht wurde, konnte identifiziert werden. Der Haftbefehl der Staatsanwaltschaft Stuttgart war aufgrund eines Widerstandsverfahrens gegen Vollstreckungsbeamte erlassen worden. Da er die fällige Summe von 1.000 Euro nicht zahlen konnte, wurde er in die Justizvollzugsanstalt Weiden eingeliefert, um eine 30-tägige Ersatzfreiheitsstrafe abzusitzen.
39-jähriger Rumäne bezahlt Strafe und reist weiter
Am Samstagnachmittag wurde ein 39-jähriger rumänischer Staatsangehöriger an einer Kontrollstelle auf dem Parkplatz Ulrichsberg überprüft. Gegen ihn lag ein Haftbefehl der Staatsanwaltschaft Braunschweig vor, der wegen einer Ordnungswidrigkeit erlassen wurde. Er konnte die Geldstrafe von 98 Euro bezahlen und seine Reise fortsetzen.
38-jähriger begleicht Geldstrafe über Bekannten
Am selben Kontrollpunkt wurde am Samstag ein 38-jähriger Rumäne überprüft. Die Staatsanwaltschaft Saarbrücken hatte zwei Haftbefehle wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis gegen ihn erlassen. Die geforderte Geldstrafe von 1.400 Euro wurde durch einen Bekannten bei der Bundespolizei Saarbrücken Hauptbahnhof beglichen, sodass er seine Reise fortsetzen konnte.
29-jährige Rumänin wegen Diebstahls gesucht
Auf der A6 stellten die Beamten am Samstag bei einer weiteren Kontrolle eine 29-jährige Rumänin als Fahrerin eines Mercedes mit deutscher Zulassung fest. Gegen sie lag ein Haftbefehl der Staatsanwaltschaft Landshut wegen Diebstahls vor. Sie konnte die Geldstrafe von 800 Euro direkt bezahlen und ihre Reise fortsetzen.

