Rückweisung eines Serben mit gefälschtem Führerschein
Die Bundespolizei hat am Montag, den 10. März, einen serbischen Staatsbürger auf dem Luftweg in sein Heimatland zurückgeschickt. Der Mann war zuvor mit einem gefälschten Führerschein am Steuer seines Fahrzeugs am Grenzübergang Lindau-Ziegelhaus aufgegriffen worden.
Kontrolle am Grenzübergang Lindau-Ziegelhaus
Am Sonntag, dem 9. März, wurde der Serbe von Beamten der Lindauer Bundespolizei kontrolliert, als er mit einem in Serbien zugelassenen Fahrzeug unterwegs war. Bei der Kontrolle legte der 46-Jährige einen Führerschein und einen im Januar ausgestellten Reisepass vor. Die Überprüfung ergab, dass der Führerschein gefälscht war, und der Mann keine gültige Fahrerlaubnis besaß. Daher erhielt er Anzeigen wegen Urkundenfälschung und Fahrens ohne Fahrerlaubnis.
Illegale Einreise und kriminelle Vergangenheit
Da der Serbe gegen das Gesetz verstoßen hatte, konnte er sich nicht auf das visumsfreie Reiserecht berufen und wurde wegen versuchter unerlaubter Einreise angezeigt. Ermittlungen der Beamten ergaben, dass der Mann seit 2009 in Deutschland in mindestens 21 Fällen polizeibekannt ist, hauptsächlich wegen exhibitionistischer Handlungen. Auch in Österreich ist er in 47 Fällen bekannt, weshalb eine schengenweite Fahndungsausschreibung für seine Einreiseverweigerung vorliegt.
Maßnahmen der Bundespolizei
Der serbische Straftäter hatte laut eigenen Angaben seine Personalien ändern lassen und einen neuen Pass erhalten. Die Bundespolizei forderte für die Rückführungskosten eine Sicherheitsleistung von 600 Euro und verhängte ein vierjähriges Einreise- und Aufenthaltsverbot für Deutschland. Am Montagmittag flog der Mann von Memmingen nach Belgrad zurück. Sein Vater, der in Vorarlberg lebt, holte das Fahrzeug später bei der Bundespolizei ab.


