Bundesregierung einigt sich auf Verlängerung der Lohnfortzahlung für Mütter und Väter auf bis zu 20 Wochen

Bis zu 20 Wochen Lohnersatz können Eltern bekommen,  wenn sie ihre Kinder in der Corona-Krise wegen Einschränkungen bei Kitas und Schulen zu Hause betreuen müssen. Ein entsprechender Änderungsantrag soll heute im Kabinett beschlossen werden.

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Wer wegen der Corona-Krise und  der Betreuung kleiner Kinder nicht arbeiten kann,  erhält bisher für maximal sechs Wochen 67 Prozent des Nettoeinkommens als Entschädigung, höchstens 2016 Euro im Monat. Der Arbeitgeber bekommt das Geld von den Behörden erstattet. 

Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) im Interview mit der NOZ: „Berufstätige Eltern tragen derzeit eine große Last. Solange Kindergärten und Schulen nicht wieder verlässlich für alle geöffnet sind, brauchen hier viele unsere besondere Unterstützung. Deshalb verlängern wir die nachrangige Lohnfortzahlung je Elternteil auf bis zu zehn und für Alleinerziehende auf bis zu 20 Wochen. Das gibt die nötige Sicherheit in ungewisser Lage.“

Mehrere Medizinerverbände, darunter der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte, hatten sich in einer gemeinsamen Stellungnahme für eine umgehende Komplettöffnung von Kindergärten und Schulen ausgesprochen