Der Neusässer CSU-Politiker Hansjörg Durz konnte bei der Bundestagswahl sein Direktmandat bestätigen. Die Freude ist nicht ungetrübt. Durz und seine Partei mussten klare Stimmenverluste einstecken.
Der Neusässer Hansjörg Durz ist seit 2013 Mitglied im Deutschen Bundestag, auch in der nächsten Legislaturperiode wird er diesem als Mandatsträger des Wahlkreises Augsburg-Land angehören. Der frühere Bürgermeister der Landkreisstadt konnte an diesem Sonntag 40,6 Prozent der Stimmen auf sich vereinen. Im Vergleich zur Wahl 2017 fiel das Ergebnis um 7,1 Prozent leichter aus. Der Vorsprung auf die heute erst unterlegene Mitbewerberin Heike Heubach von der SPD war dennoch deutlich. Die Stadtbergerin bekam 14,5 Prozent.
CSU: Stärkste Kraft und doch Verlierer
Die CSU geht aus diesem Wahlabend sowohl als Sieger, als auch als größter Verlierer hervor. Mit 33,3 Prozent vereinten die Christsozialen zwar deutlich die meisten Wähler hinter sich, doch auch im aus dem Landkreis Augsburg (ohne Königsbrunn) und großen Teilen von Aichach-Friedberg bestehenden Wahlkreis verloren sie mit einem Minus von 8 Prozentpunkten deutlich. Die größten Zugewinne verzeichnen hier die Freien Wähler (4,9), die Grünen (+4) und die SPD (3,6).
- CSU 33,3 (-8)
- SPD 16,4 (+3,6)
- AfD 9,6 (-4,1)
- FDP 10,9 (+0,5)
- Grüne 12,9 (+4)
- Die Linke 2,1 (-2,9)
- Freie Wähler 8,1 (+4,9)
- Sonstige 6,7
Dr. Volker Ullrich vertritt weiterhin Augsburg und Königsbrunn in Berlin
