Charité-Virologe warnt vor Anwendungsfehlern bei Schnelltests

Der Charité-Virologe Jan Felix Drexler appelliert an Laien und Personal von Testzentren, die vorgeschriebenen Lager- und Umgebungstemperaturen bei der Durchführung von Antigen-Schnelltests einzuhalten. „Man muss sich das klar machen, dass das ganz, ganz wichtig ist, damit man nicht mehr Schaden anrichtet, als es nützt“, sagte er den Sendern RTL/ntv.

Antigen Test Corona Covid
Symbol-Bild von lukasmilan auf Pixabay

Eine Studie aus dem Drosten-Labor, die Drexler geleitet hat, zeigte, dass schon bei 37 Grad viele Ergebnisse falsch negativ waren. „Selbst 10 Minuten bei 37 Grad reichen aus, damit sie an Sensitivität, also an der Frage, wieviel Virus sie nachweisen können, deutlich verlieren“, sagte Drexler. Das entspräche einem warmen Sommertag in Deutschland.

Auch wenn es trivial klinge, man müsse sich an die Temperaturangaben auf den Beipackzetteln halten. Das gelte für die Lagerung und auch für den Transport von Schnelltests. Andernfalls riskiere man Ansteckungsketten, die man hätte verhindern können.