Corona-Einschränkungen | Rund 500 Menschen kommen zu Kundgebung in Krumbach

In mehreren Städten fanden am Samstag Demonstrationen gegen die Corona-Beschränkungen. In Krumbach hatten sich rund 500 Teilnehmer eingefunden. Aufgrund der geltenden Bestimmungen hatte der überwiegende Teil aber im Umfeld den Ansprachen zuhören müssen. Trotz Absage der Kundgebung waren in Memmingen rund 150 Menschen erschienen.

N5 200502 Id17724 4
Foto: News5

Am Samstag, 02.05.2020, in der Zeit von 15.00 – 16.00 Uhr, fand im Stadtgarten in Krumbach die zweite Demonstration gegen die Einschränkung der Grundrechte statt.

Trotz des schlechten Wetters fand sich eine sehr große Anzahl an Bürgern ein, welche sich aktiv an der Demonstration beteiligen wollte. Die laut Genehmigungsbescheid erlaubte Höchstteilnehmerzahl von 50 war sehr schnell erreicht. An den einzelnen Zugängen des Stadtgartens liefen noch ca. 450 Bürger auf, welche ebenfalls zur Bühne wollten. Diesen musste durch Ordner und die Polizei erklärt werden, dass dies nicht mehr möglich ist. Dies hatte zur Folge, dass sich diese Bürger rund um den Stadtgarten positionierten, um die Redebeträge hören zu können. Trotz einiger missmutiger Kommentare blieb die Veranstaltung friedlich. Auch die ausgeschlossenen Bürger hatten letztendlich Verständnis dafür, dass ihnen der Zutritt verwehrt werden musste.

Trotz Absage der Kundgebung – 150 Menschen versammeln sich in Memmingen

Auf dem Marktplatz in Memmingen fand zwischen 16.00 und 17.00 eine Versammlung statt, die sich offensichtlich gegen die aktuellen infektionsschutzrechtlichen Beschränkungen richtete.

mehr zum Thema: „Covid 19 – geben wir zu viel Freiheit auf?“ | In Buchloe wurde demonstriert, in Kempten die Veranstaltung abgesagt

Zwar war eine zuvor angemeldete und von der Stadt Memmingen unter Auflagen genehmigte Versammlung zur gleichen Thematik zuvor von der Anmelderin abgesagt worden, es fanden sich aber dennoch bis zu 150 Versammlungsteilnehmer ein, die mit mitgebrachten Transparenten und Plakaten gegen die Corona-Beschränkungen demonstrierten. Darunter war auch die Anmelderin der ursprünglichen Versammlung. Von der Stadt Memmingen wurde die Zusammenkunft als neue Versammlung gewertet, die unter den bereits zuvor erlassenen Auflagen, insbesondere der Einhaltung der persönlichen Abstände, durchgeführt werden konnte. Zwar gab sich eine Versammlungsleitung nicht zu erkennen, die Versammlung verlief aber ausgesprochen friedlich. Auch die persönlichen Abstände wurden eingehalten. Nur nach Abschluss der Versammlung mussten von Seiten der eingesetzten Kräfte Platzverweise ausgesprochen werden, da sich einige Teilnehmer nicht rasch genug von der Versammlungsörtlichkeit entfernten. Die Polizei Memmingen prüft nun gemeinsam mit der Stadt Memmingen, ob aufgrund der fehlenden Anmeldung der Versammlung Verstöße gegen das Versammlungsgesetz vorliegen.

Auch in Augsburg wurde demonstriert

Auch am Augsburger Königsplatz war es am Samstag zu einer Kundgebung gegen die Corona-Einschränkungen gekommen. Diese Aktion soll auch in der kommenden Woche wiederholt werden. Die Teilnehmer protestierten unter anderem gegen die Ausgangsbeschränkungen und eine vermeintliche Impfpflicht. 

Spontane Meinungskundgebung an der Grenze zum Kleinwalsertal blieb „übersichtlich“

Eine 39-jährige Oberstdorferin hatte heute, 02.05.2020, gegen 14.10 Uhr, bei der Polizei Oberstdorf eine Versammlung am Parkplatz vor dem Grenzübergang zum Kleinwalsertal eine Versammlung angekündigt.

Zur Teilnehmerzahl befragt, gab sie an „…mal schauen zu wollen, wen sie alles motivieren könne…“. Die Dame erschien dann um 16.00 Uhr alleine und stand trotz widriger Wetterverhältnisse an der Straße mit einem Schild „Grenzöffnung“ und der Deutschlandfahne bis 17.00 Uhr. Für die Dauer der Meinungskundgebung blieb sie am Straßenrand stehen und hielt Ihr Schild und die Deutschlandfahne nach oben.

Auf dieser Seite lesen Sie die Pressemitteilungen der Polizeiinspektionen oder Feuerwehren. Diese werden »ungeprüft« von uns veröffentlicht. Für die Inhalte übernimmt Presse Augsburg keinerlei Verantwortung. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an die jeweilige Dienststelle.