Corona-Hotspot | Polizeigroßeinsatz in Asylunterkunft in Schrobenhausen

Die Asylunterkunft in der alten Grundschule Schrobenhausen hatte sich zu einem Corona-Hotspot entwickelt. Weil sich Bewohner den  notwendigen Maßnahmen widersetzten , kam es dort am Mittwoch zu einem großen Einsatz der Polizei.

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Foto: Schmelzer

Seit Beginn der Coronavirus-Pandemie haben sich im Landkreis Neuburg-Schrobenhausen insgesamt 327 Personen mit dem Coronavirus infiziert (Stand: 21.05.2020, 12 Uhr).  Davon gelten 275 als bereits geheilt, 14 Patienten sind verstorben.

Bislang wurden insgesamt 46 Bewohner in Asylunterkünften in Schrobenhausen positiv auf das Coronavirus getestet. Davon sind mittlerweile 26 Personen wieder genesen. 20 Infizierte sind isoliert untergebracht. Auch ihre Kontaktpersonen befinden sich in Quarantäne. 

Um die Umsetzung der Quarantäne-Maßnahmen zu gewährleisten, war eine Umverlegung von 20 gesunden, negativ auf COVID-19 getesteten Bewohnern in eine andere Unterkunft im Landkreis nötig. Sie sind nun vorübergehend in einer zurzeit nicht genutzten Herberge im Landkreis untergebracht und werden dort versorgt. Sobald ihre Unterbringung in Schrobenhausen frei von Coronavirus-Infektionen ist, können sie wieder zurück verlegt werden. Zur Unterstützung der Umverlegung hatte das Landratsamt Neuburg-Schrobenhausen Kräfte der Polizei angefordert.